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08.12.20 –
Der Stadtrat stimmte dem gemeinsamen Antrag unserer Fraktion, der CDU- und der Links-Fraktion zu.
Antragstext:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
für die Sitzung des Trierer Stadtrates am 08.12.2020 bitten wir Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung zu setzen:
Der Stadtrat möge beschließen:
1. Die Stadtverwaltung wird beauftragt dafür Sorge zu tragen, dass das Fanprojekt in seiner originären Ausrichtung und Größe erhalten wird. Hierfür sollen ab Januar 2021 nicht verwendete Haushaltsgelder aus dem Bereich „Exhaus/Jugendkulturprogramm“ zur Aufrechterhaltung des Fanprojekts i.H.v. maximal 10.000,- EUR pro Monat umgewidmet und eingesetzt werden. Diese unterstützende Maßnahme soll ab Januar bis maximal Ende Juni 2021 aufrechterhalten werden.
2. Ausdrücklich soll die Einzelfinanzierung des Fanprojekts durch die Stadt schnellstmöglich beendet und die bisherige Förderstruktur durch die ursprünglichen Fördergeber - Stadt, Land und DFB - im bisherigen finanziellen Rahmen dauerhaft wiederhergestellt werden. Sobald diese gesichert ist, soll die Fördermaßnahme der Stadt auch hinsichtlich der Förderhöhe wieder mit 20.000 EUR pro Jahr (für das Jahr 2021 entsprechend anteilig) an den ursprünglichen Rahmen angeglichen werden.
3. Aufgrund der bisherigen Verhandlungen und Gespräche zur Aufrechterhaltung des Fanprojekts mit den bisherigen Fördergebern - und damit insbesondere den Forderungen des DFB Rechnung tragend - soll das Fanprojekt entgegen des Stadtratsbeschlusses (Vorlage 555/2020) als Einzelmaßnahme schnellstmöglich in eine neue Trägerschaft, sofern realisierbar ab Januar 2021, überführt werden. Hierbei soll eine Schädlichkeit für die zukünftige Förderung ausgeschlossen werden.
Begründung:
Das Fanprojekt Trier, dessen Präventionsarbeit gegen Gewalt, Rassismus und Extremismus nicht nur aus der Fanszene, sondern auch durch die zuständigen Stellen der Polizei hohe Anerkennung findet, steht durch die Insolvenz des bisherigen Trägers „Exhaus e.V.“ vor dem Aus. Vorgespräche mit den bisherigen Fördergebern (Land Rheinland-Pfalz und Deutscher Fußball Bund) haben gezeigt, dass eine grundsätzliche Bereitschaft zur Fortführung der bisherigen Förderung und Aufrechterhaltung des Angebots in seiner bisherigen Form besteht. Allerdings bedarf es hierzu eines neuen Trägers. Um die Arbeit und die Akzeptanz des Fanprojektes in der Fanszene nicht durch eine längere Unterbrechung zu gefährden, ist eine alleinige Zwischenfinanzierung durch die Stadt Trier notwendig. Diese kann durch Corona-bedingt nicht verausgabte Haushaltsmittel des Exhauses erfolgen, ohne andere Projekte zu gefährden. Ein Übergangsträger soll möglichst zeitnah gefunden werden; unabhängig davon ist eine langfristige Trägerstruktur zu schaffen.
Begründung der Dringlichkeit zur Behandlung in der digitalen Sitzung:
Um einen möglichst kurzfristigen Übergang, eventuell sogar zum Januar 2021, zu ermöglichen, ist eine Entscheidung des Stadtrates in der Sitzung vom 08.12.2020 unaufschiebbar.
Mit freundlichen Grüßen
Gez. Gez.
Udo Köhler Dr. Anja Reinermann-Matatko
Vorsitzender CDU Fraktion Vorsitzende Fraktion Bündnis90/Die Grünen
Gez.
Marc-Bernhard Gleißner
Vorsitzender Fraktion Die Linken
Kategorie
Anträge | Kinder/Jugend/Familie | Kultur | Migration | Soziales | Sport | Stadtratsfraktion
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