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Als gesellschaftlichen Stein des Anstoßes verstehen wir Grüne Kultur; sie ermöglicht uns die Welt mit anderen Augen zu sehen, differenzierter zuzuhören und neu zu denken. Kunst und Kultur sind der entscheidende Schlüssel zur sozialen Teilhabe, die Grundlage ebenso der europäischen Integration und Verständigung wie des "globalen Dialogs“. Sie können Impulsgeber für Veränderung und für die ständige Weiterentwicklung unseres Wertesystems sein.
Wir unterstützen den Erhalt des Stadttheaters Trier, mit seinen drei Sparten, als gewachsene kulturelle Einrichtung. Neben den Produktionen des Theaters wirkt es auf vielfältige Weise in die Kultur der Stadt Trier hinein. Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Institutionen der Stadt und mit der freien Kulturszene muss weiter ausgebaut werden. Wichtig bleibt uns, dass die Möglichkeit eines Theaterbesuchs nicht vom Geldbeutel abhängig sein darf. Daher setzen wir uns für die Einrichtung einer Kulturtafel ein, die das Angebot des Last-Minute-Tickets abrunden soll.
Kultur ist eine Pflichtaufgabe an der Gesellschaft, und muss auch haushalterisch als solche anerkannt werden. Die finanziellen Mittel müssen zum großen Teil vom Land gestellt werden. Während andere Theater im Land neben den Landeszuschüssen auf Staats- oder Rundfunkorchester zurückgreifen können, wird die Musiksparte in Trier nicht gesondert bezuschusst; dies muss geändert werden. Gleichzeitig darf der städtische Anteil der Finanzierung nicht zur Diskussion stehen. Auch dessen Erhöhung veranlasst durch Tarifsteigerungen muss gesichert sein. Um das Theater langfristig zu sichern, müssen die Landkreise sich an der Finanzierung beteiligen, da über die Hälfte unserer Theatergäste aus dem Umland kommt.
Wir müssen alle Wege ausschöpfen, um auf kommunaler Ebene die finanzielle Kulturförderung langfristig durch freiwillige Beiträge der Wirtschaft teilweise zu entlasten. Denn Kultur, ob institutionell oder nicht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Eine kulturell vielfältige Stadt ist auch attraktiv für qualifizierte Arbeitnehmer und kann ein Aushängeschild für die heimische Wirtschaft sein. Ebenfalls muss ein Konzept zur Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den etablierten Kultureinrichtungen wie Stadttheater, Tufa Trier, Exhaus Trier und den neuen und freien Initiativen erstellt werden. Gerade die Kultur darf nicht in starren Institutionen verharren.
Wir fordern eine offene und begrüßende Zusammenarbeit mit kleinen und freien Künstlerinitiativen durch die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung. Neue kreative Feste und Events wie im vergangenen Jahr die Illuminale entlang des Moselufers, dürfen keine organisatorische Zerreißprobe für die Initiatoren werden, sondern verdienen Unterstützung in der Umsetzbarkeit und ermöglichen die Zusammenarbeit verschiedener Kulturbereiche wie Kunst, Musik, Tanz und Artistik.
Im Bereich Kinder- und Jugendkultur unterstützen wir museumspädagogische Angebote für Kinder (Ausstellungen und Aktionen zum Anfassen und Mitmachen) ebenso wie Graffiti insbesondere in der großen Trierer Skaterszene. Hier sollte regelmäßig geprüft werden, wo legale Flächen zur Verfügung gestellt werden können (Bitburger Straße, Unterführungen …), um dieser Kunstform den notwendigen Raum zu bieten.
Das aktuelle übergreifende Ausstellungsthema der Museen ist ein „Traum von Rom“. Der Besuch unterschiedlicher Kulturstätten wie der Thermen, des Amphitheaters, der Porta Nigra sollte deutlich mehr in den Alltag miteinbezogen werden können - nicht nur als kostspielige Eventstadtführung - sondern mit einfachen Mitteln - als Laufwerbung für Abendvorstellungen zu Brot und Spiele, aber auch Schauspielern und Akteuren die hier eine künstlerische Ausdrucksform finden.
Neben Mittelaltermärkten und Handwerkermärkten kann Trier mehr davon profitieren, die älteste Stadt Deutschlands zu sein, wenn niedrigschwelligere, dezentrale und kostenlose kulturelle Angebote im Alltag Unterstützung erfahren.
Geschichte muss visualisiert werden, sie muss erlebbar und greifbar für den Touristen, den Besucher und uns Trierer werden. Die Barriere zwischen Alltag und Kulturevent muss stärker verschwimmen. Mit den Erlebnisführungen in Trier wurde hier ein Schritt in die richtige Richtung getan, der aber nur ein Anfang sein kann.
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