Hitzeschutz für Trier

Zur Sache

  • Im Zeitraum 1995-2024 hat sich die Tagesdurchschnittstemperatur in Trier gegenüber der Referenzperiode 1961-1990
    um ca. 1,2°C erhöht. (Messwerte außerhalb der Innenstadt) [1]
  • Die durchschnittliche Sonnenschein-Dauer hat sich von ca. 3,5 Stunden pro Tag auf ca. 4,4 Stunden pro Tag erhöht in denselben Zeiträumen. [1]
  • Die monatliche Wolken-Überdeckung hat sich in denselben Zeiträumen von ca. 69,5 % leicht verringert auf 68,7 %. [1]

Die Hitzebelastung nimmt zu

Die Belastung auf die menschliche Gesundheit durch Sonnenexposition und Temperatur hat in den letzten 30 Jahren zugenommen und wird vermutlich durch den Klimawandel weiter zunehmen.

Warum wir mehr tun müssen

  • Trier hat eine höhere Flächenversiegelung als im Bundesdurchschnitt (ca. 48-51%). [2|3]
  • Ca. 46 % der Trierer Bevölkerung ist stark von Hitze betroffen. [3]
  • Von den kühlen Orten in der Trierer Innenstadt sind nur die Bibliotheken konsumfreie, nicht-religiöse Räume. [4]
  • In Trier gibt es aktuell nur 4 Trinkwasser-Spender (Domfreihof, Kaiserthermen, Porta Nigra, Kornmarkt). [5]

Was muss in Trier passieren?

  • Weniger Bodenversiegelung – wo möglich, müssen bei der Neugestaltung von Plätzen Versickerungsund Grünflächen angelegt werden. 
  • Wo gepflastert werden muss, kann Farbe und Beschaffenheit des Bodenbelags bereits einen Unterschied für die Bodenwärme machen. [6]
  • Bei der baulichen Planung Frisch- und Kaltluftschneisen berücksichtigen. (z. B. Hunsrückstraße) [6] 
  • Fassadenbegrünung fordern und fördern (z. B. durch Festsetzung in der Grünordnung von Bebauungsplänen): Es gibt bereits Förderung bei Dach- und Fassadenbegrünung dank KIPKI! [7]
  • Vor allem alten Baumbestand für das Lokalklima bewahren und neuen anlegen – dabei klimaresiliente Baumarten (Rotbuche, Edelkastanie, Südlicher  Zürgelbaum, …) berücksichtigen. [8]
  • Konsumfreie Hitzeschutzräume schaffen (wie bspw. Bürger-Cafés, Jugendtreffs, ...). 
  • Mehr kostenlose Trinkwasserstellen, vor allem in der Innenstadt und Zuwegungen sowie an Sportstätten, konkrete mögliche Standorte wären:
    • Nells Park
    • Mattheiser Weiher
    • Hubert-Neuerburg-Platz
    • Benediktinerabtei St. Matthias 
  • Spender für Sonnenschutz-Creme an besonders exponierten Stellen (z. B. Moselradweg)

Quellen

  1. Eigene Berechnung, Daten des DWD, Wetterstationen Zewen und Petrisberg
  2. Studie des GDV 2023
  3. Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe 2025
  4. https://www.trier.de/umwelt-verkehr/hitzeschutz/kuehle-orte/
  5. Geoportal der Stadt Trier
  6. https://www.trier.de/File/klimacoach-trier-02-mini-hoch.pdf
  7. https://www.trier.de/umwelt-verkehr/klimaschutz/klimawandelanpassung/begruenung-entsiegelung/
  8. Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen RLP

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