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24.04.12 –
Eigentlich ist es ganz einfach: Wer mit christlich-katholischem Glauben nichts anfangen kann, stelle sich vor, er oder sie befinde sich auf einer Urlaubsreise in ein fremdes fernes Land, in dem ein Teil der Ureinwohner skurril anmutenden religiösen Ritualen nachgeht, indem sie zu einem antiken Kleidungsstück pilgern, von dem sie glauben, der Sohn ihres Gottes habe es einmal getragen. So gesehen könnte man dazu kommen, das Heilig-Rock-Spektakel mit touristischem Interesse zu beobachten.
Wer zum Rock pilgert, nimmt aber auch sein Menschenrecht auf freie Religionsausübung wahr, was nicht nur zu tolerieren, sondern auch zu schützen ist, wenngleich ich mir an dieser Stelle die Anmerkung nicht verkneifen kann, dass die Menschenrechte nicht von oder mit der katholischen Kirche erkämpft wurden, sondern – mit vielen Opfern – gegen ihren erbitterten Widerstand. Die Menschenrechte gelten jedoch für alle Menschen, auch wenn sie Organisationen angehören, die einmal die Menschenrechte mit Füßen getreten haben.
Angesichts der historischen Verfehlungen der katholischen Kirche wäre zu erwarten, dass sie die Toleranz unserer Gesellschaft mit Demut und Dankbarkeit entgegennimmt. Stattdessen tauchen – gerade in diesen Tagen – immer wieder Leute auf, die Kritik an Wallfahrt und Kirche dadurch mundtot machen wollen, dass sie die Verletzung religiöser Gefühle für sich reklamieren. Dies ist aus meiner Sicht nicht nur der Geschichte wegen ziemlich dreist. Der jüngst aufgedeckte vielfache Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch kirchliche „Würden"-Träger ist die aktuell wirkende, eklatante Menschenrechtsverletzung unter dem Dach der Kirche. Statt über Kritik zu jammern, wäre es daher ein Gebot des Anstandes gewesen, die Wallfahrt abzusagen und das eingesparte Geld in einen Sonderfond für Missbrauchsopfer im Bistum Trier zu geben. Das hätte keine Wunden geheilt, wäre aber ein starkes Signal gewesen. Der Rock heiligt eben nicht alle Mittel.
Reiner Marz
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