Parken auf dem Jakobsweg

07.04.15 –

Manche wohnen schon seit Jahren in Trier und haben es bisher noch nicht entdeckt: Der Jakobsweg, anderorts ein Pfad der Stille und Besinnung, führt in Trier ein gutes Stück durch die Saarstraße.

Dass viele das nicht wissen, liegt oft daran, dass die Kreuze von widerrechtlich parkenden Fahrzeugen verdeckt werden. Generell ist die Straße nicht sonderlich beliebt – das gilt für alle Verkehrsteilnehmer. Dabei ist der Weg an sich eigentlich schön. Alte, liebevoll restaurierte Häuser treffen auf eine gute Nahversorgung.

Viel von Familien genutzt, Teil von Schulwegen und auch sonst eine wichtige Verbindungsstrecke ist sie bis in die Nacht hinein belebt. Theoretisch könnte sie eine gute Aufenthaltsqualität haben. Praktisch ist es eine Slalomstrecke um auf dem Gehweg geparkte Autos, die auf Kinderwagen, Rollstühle und Gehhilfen keine Rücksicht nehmen.

Radfahrende, meist ältere Leute oder Kinder nutzen den Gehweg, aus Angst, auf der Straße zu fahren. Obwohl viele Geschäfte einen eigenen Parkplatz haben, erfreut sich das Parken auf Bushaltestellen hoher Beliebtheit. Lautstärke und Luftqualität, halten manch eine(n) davon ab, die Straße zu Fuß oder mit dem Rad zu bewältigen.

Hier ist dringender Handlungsbedarf. Die ausgearbeiteten Konzepte zur Verkehrsberuhigung sowie die Überwachung des ruhenden Verkehrs werden zögerlich oder gar nicht umgesetzt. Das muss sich ändern! Nicht die Umsetzung des Baugebiets in Feyen wird zu einer unerträglichen Belastung für Anwohner und Nutzer führen: Sie ist schon lange da.

 

Christiane Wendler

Ortsbeirat Trier-Süd

Kategorie

Rathauszeitung | Soziales | Stadtratsfraktion

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