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08.08.23 –
Heute haben wir gemeinsam mit MdL Josef Philip Winkler, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, sowie Vertreter*innen des GRÜNEN KV Trier-Saarburg die Trierer Tuchfabrik besucht. Das Modell Tufa existiert seit Juli 1986 – ein einmaliges Kultur- und Kommunikationszentrum im Land. Das Gebäude gehört der Stadt, sie finanziert auch das hauptamtliche Personal der Tufa. Der Verein speise die Inhalte hinein, erklärt Kulturdezernent Markus Nöhl. Die Stadt sei Partner bei vielen Projekten, aber auch Auftraggeber etwa beim Opening, dem Internationalen Festival für Aktuelle Klangkunst.
In der Tufa verschränken sich kommunales und zivilgesellschaftliches Engagement, betont Dr. Klaus Reeh, Vorsitzender des Tufavereins, eine große Herausforderung. Eine Möglichmacherin, nennt deren Leiterin Jana Schröder ihr Haus, in dem ehrenamtliche Kultur- und Kunstschaffende an die Hand genommen werden. Denn im Haus gebe es neben Räumen auch Technik und Förderung bei Projekten und Strukturen. Das Engagement kann sich sehen lassen mit mehr als 50 Workshops wöchentlich sowie ca. 400 Veranstaltungen und 20-25 Ausstellungen im Jahr.
Zurzeit ist Sommerpause in der Tufa, jedoch keine Ruhezeit. Gemeinsam mit Josef Winkler haben Nicole Helbig, kulturpolitische Sprecherin der Stadtratsfraktion, sowie Mechthild Schneiders und Pascal Schubbe (Kulturausschuss) sich die renovierungsbedürftigen und beengten Räumlichkeiten angesehen, aber auch die aktuellen Umbau- und Sanierungsarbeiten. So bekommt der kleine Saal im Erdgeschoss einen Backstagebereich, und aus dem Atelier im Obergeschoss wird ein weiterer Workshopraum mit Tanzboden.
Doch die großen Baumaßnahmen stehen noch bevor. So soll neben der Tufa ein großer Saal gebaut werden, der zuerst dem Theater als Interimsspielstätte während dessen Renovierung dienen soll, bevor er an die Tufa angeschlossen wird. Nöhl hofft, dass die Vorarbeiten noch in diesem Jahr starten können.
Mit den Eigenproduktionen der Vereine sowie rund 200 Gastspielen sei die Tufa ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Stadt Trier, sagt Reeh. „Die Sanierung und die Erweiterung sind wichtig“, sagt Helbig, „um die Zukunft der Tufa zu sichern.“
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