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22.02.17 –
Veröffentlichung Trierer Luftmesswerte:
Transparenz und Gesundheitsschutz für Triererinnen und Trierer - Luftschadstoffe veröffentlichen und reduzieren!
Der Stadtrat möge beschließen:
Begründung:
Gerade in Ballungsgebieten kommt es zu einem hohen Ausstoß an Luftschadstoffen. Diese werden maßgeblich vom motorisierten Verkehr, Industrieanlagen und Heizungsanlangen verursacht.
Im Februar diesen Jahres rügte die EU-Kommission Deutschland1 wegen zu hoher Luftverschmutzung. Hierbei ging es vorranging um erhöhte Stickoxid- und Feinstaubwerte, unter denen die menschliche Gesundheit leidet. Laut europäischer Umweltagentur kam es im Jahr 20122 allein durch Feinstaub PM 2,5, Ozon und Stickstoffdioxid zu fast 500.000 Todesfällen, davon 72.000 in Deutschland. Auch in Rheinland-Pfalz wurde die Überschreitung in 6 Städten gerügt. Trier gehörte zwar nicht dazu, aber auch hier gab es zu Anfang des Jahres Überschreitungen bei verschiedenen Schadstoffen. Dies kann besonders bei ungünstigen Wetterlagen und aufgrund der Lage im Talkessel der Fall sein.
Gerade für Menschen mit Erkrankungen der Atemwege und Allergien können zu hohe Luftschadstoffwerte kurzfristig zu gesundheitlichen Belastungen führen. Diese, aber auch alle weiteren Triererinnen und Trierer, gilt es vor solchen Belastungen zu schützen und zeitnah über die Belastung mit Schadstoffen zu informieren.
Die notwendigen Daten werden an mehreren Messstationen des Landes Rheinland-Pfalz erfasst und tagesgenau veröffentlicht. Die Daten können leicht aufbereitet und zusammengefasst werden, so, dass eine wöchentliche Veröffentlichung in der Rathauszeitung und auf der Internetseite der Stadt stattfinden kann.
Außerdem können die Hochschulen mit ihrem Know-how und der technischen Ausrüstung zur Erfassung und Analyse von Luftschadstoffwerten beitragen. So verfügt beispielsweise die Universität Trier über einen Messwagen, der Daten an verschiedenen Orten erfassen kann.
Die Erfassung und die Veröffentlichung der Daten führen zu Transparenz im Umgang mit Schadstoffen und gibt den betroffenen die Möglichkeit, auf Belastungen zu reagieren. Außerdem können durch die permanente Beobachtung der Schadstoffe bei Bedarf zeitnah Maßnahmen zur Reduktion des Schadstoffausstoßes ergriffen werden, wie z.B. die Aufforderung nicht mit Holz zu heizen oder vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen.
Auch können präventiv Tipps gegeben werden, wie jede Bürgerin und jeder Bürger zur Verbesserung der Luftqualität beitragen können, damit es zukünftig erst gar nicht zu dauerhaften Überschreitungen wie in anderen Städten kommt.
Gez. Dr. Elisabeth Tressel Gez. Peter Hoffmann
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2luftverschmutzung/19395156.htmlhttp://www.eea.europa.eu/de/pressroom/newsreleases/zahlreiche-europaeer-sind-immer-noch/vorzeitige-todesfaelle-durch-luftverschmutzung
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