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06.10.15 –
Vieles ist erreicht worden – nur beim Brubacher Hof keine Einigung
„Es war eine kluge Entscheidung, die Offenlage des Flächennutzungsplanes nicht vorschnell zu beschließen, sondern den Entwurf noch einmal gründlich zu überarbeiten“: In dieser Einschätzung sind sich die Fraktionsvorstände von Bündnis 90 / Grüne und CDU einig, die sich zur gemeinsamen Beratung des Planes getroffen hatten.
Die Fraktionsvorsitzenden Petra Kewes (Bündnis 90 / Grüne) und Udo Köhler (CDU) freuen sich, dass viele gemeinsame Forderungen der beiden Fraktionen bei der neuen Vorlage umgesetzt wurden. Der Wegfall des geplanten Baugebiets Zewen-Süd, der den Erhalt der dortigen Landwirtschaft sichere, keine Bebauung in Trier-Nord (Bereich Moselstadion) und der Verzicht auf ein Gewerbegebiet im Bereich Kockelsberg.
Man begrüße auch, dass ein weiteres mögliches neues Baugebiet zwischen Zewen und Euren westlich der Bahngleise geprüft werde.
Zudem sei eine weitere, ganz zentrale Forderung beider Fraktionen umgesetzt worden, nämlich eine wesentlich höhere städtebauliche Verdichtung bei der Bebauung: Die Umkehrung des Verhältnisses von Ein- und Zweifamilienhäusern zu Mehrfamilienhäusern von geplanten 60:40 zu 40:60.
„Bei der zunehmenden Verknappung der bebaubaren Fläche im Stadtgebiet von Trier, müssen wir im Interesse einer ökologischen und nachhaltigen Weiterentwicklung unserer Stadt auf eine verdichtete Wohnbebauung setzen“, meinten Kewes und Köhler.
Die beiden Fraktionsvorsitzenden bestätigen auch, dass keine Einigung zwischen beiden Fraktionen in der Frage erzielt werden konnte, ob im Bereich „Brubacher Hof“ ein, wenn auch verkleinertes Gebiet, im Entwurf zur Diskussion gestellt werden soll.
Bündnis 90/ Grüne lehnen dies aus ökologischen Gründen entschieden ab, die Mehrheit der CDU-Ratsfraktion ist der Auffassung, dass dem Verwaltungsvorschlag gefolgt werden und das Gebiet wenigstens in der Offenlage geprüft werden solle.
CDU-Fraktionsvorsitzender Udo Köhler betont aber, dass hiermit keine endgültige Entscheidung darüber, ob im Bereich „Brubacher Hof“ ein Baugebiet entstehen soll, gefallen sei. Es gehe nur darum, dass dieses Gebiet im Flächennutzungsplan-Entwurf weiter diskutiert werde und die Anregungen und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger hierzu entgegengenommen und bewerten werden können.
Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch lägen, werde endgültig entschieden, ob das Gebiet in den Flächennutzungsplan aufgenommen wird.
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