Beirat nur für „Behinderte“?

17.01.12 –


Am vergangenen Donnerstag hat sich der sogenannte „Behindertenbeirat" der Stadt Trier konstituiert. Das Ergebnis eines langen, durch die GRÜNE Fraktion angestoßenen Prozesses.

„Zur Grundlage einer humanen und aufgeklärten Gesellschaft gehört, den Menschen nicht über sein Anderssein zu definieren, sondern die Vielfalt der Menschen mit ihren individuellen Stärken und Schwächen als Bereicherung zu begreifen. Einer Ausgrenzung und systematischen Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen soll aktiv entgegengewirkt werden."
(Präambel der Satzung des Behindertenbeirates)

Diese Präambel ist ein deutliches Signal dafür, dass der sogenannte „Behindertenbeirat" eine weit größere Aufgabe hat, als sich nur um die barrierefreie Planung und Gestaltung von Gebäuden, Verkehrsmitteln, Wohnungen, Arbeitsplätzen, sowie von Informationsquellen und Kommunikationsprozessen zu kümmern. Aber was heißt „nur"? Wahrlich, auch das ist schon eine Mammutaufgabe.

Aber wie weit sind wir vom inklusiven Gesellschaftsgedanken entfernt, wenn wir einen Beirat benötigen, damit das Grundgesetz, die einschlägigen Bauvorschriften und die Resolutionen der UNO eingehalten werden.

Wenn die „Nichtbehinderten" nicht begreifen, dass sie durch ihr eigenes Verhalten und Wirken in der Gesellschaft vielfach der Grund dafür sind, dass Menschen ausgegrenzt und dann, wenn es gut geht, halbwegs wieder integriert werden, dann wird ein „Behindertenbeirat" gegen Windmühlen kämpfen. Nicht die sogenannten „Behinderten" sind das Problem, sondern die „Nichtbehinderten", deren Status sich alleine dadurch ergibt, dass sie nicht vom Durchschnitt abweichen.

Wünschen wir allen Beteiligten, dass dieser Beirat viele Zeichen setzen wird, die deutlich machen, dass nicht nur Treppenstufen beseitigt werden müssen, sondern vielmehr Mauern in den Köpfen.

 

Gerd Dahm

Kategorie

Inklusion | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion

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