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15.05.15 –
ANTRAG ANGENOMMEN
Ausführungsbeschluss zum Schulentwicklungskonzept der Stadt Trier: Schulzentrum West -Grundschulen Reichertsberg und Pallien sowie zur Integrativen Realschule Plus Kurfürst Balduin
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt:
Begründung:
Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat am 14.3.2014 das Schulentwicklungskonzept für die Stadt Trier verabschiedet. Für die Mehrheit der Stadtratsmitglieder und insbesondere der Mitglieder aus den Fachausschüssen wurde mit dem Beschluss der Auftrag an die Verwaltung erteilt, auf der Grundlage der im Schulkonzept formulierten Leitlinien konkrete Planungen anzugehen und in eine Umsetzungsphase zu führen. Zudem waren die Fraktionen überzeugt, hierdurch eine größtmögliche Transparenz gegenüber den Schulen und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt bezüglich der zukünftigen Schulentwicklungsplanung bieten zu können.
Im Beschluss von der Stadtratssitzung am 14.3.2013 zum Schulentwicklungsplan wurde mit der Verwaltungsvorlage 049/2013 unter Pkt. 4.3 folgender Beschluss gefasst:
„Die Grundschulen Reichertsberg und Pallien werden am Standort der Kurfürst-Balduin-Realschule Plus in einem gemeinsamen Erweiterungsbau mit der Realschule Plus, schnellstmöglich - spätestens zum Schuljahr 2018/19 - zusammengeführt.“ Dabei sollte am neuen Grundschulstandort - wie die derzeitige GS Reichertsberg - eine Ganztagsschule in offener Angebotsform eingerichtet werden.
Die Zusammenführung dieser beiden Grundschulen begründet sich aus der Tatsache heraus, dass die GS Pallien heute nur noch eine Zwergschule ist und mit den angemeldeten Schülerzahlen nicht mal mehr die Einzügigkeit erreicht. Die zweizügige Grundschule Reichertsberg (Ganztagsschule in offener Angebotsform) ist dringend sanierungsbedürftig. Insbesondere die festgestellte PAK-Schadbelastung stellt eine hohe Anforderung an die Sanierung und ist kostenmäßig derzeit nicht wirklich fassbar.
Hieraus leitet sich für uns die konsequente Beschlussfassung der Zusammenführung beider GS-Standorte am Standort Kurfürst-Balduin-Realschule Plus ab.
Gleichzeitig betonen wir, dass wir mit dem hier vorgelegten Antrag ebenfalls an der Beschlussfassung für den Erhalt der integrativen Kurfürst-Balduin-Realschule Plus Trier-West festhalten. Auch hier zitieren wir nachfolgend die Formulierung aus der Stadtratsvorlage: „Der Punkt 4.2 wird wie folgt gefasst: „Die integrative Kurfürst-Balduin-Realschule Plus Trier-West, seit vielen Jahren Schwerpunktschule und seit 2012 Ganztagsschule, bleibt am Standort Trier-West erhalten und wird ab dem Schuljahr 2013/14 mit den erforderlichen Klassenräumen in Form von Mobilelementen oder Ersatzräumen in fußläufiger Nähe ausgestattet.“
In den schulpolitischen Diskussionen wie auch in den Medien wurde immer wieder die Dringlichkeit einer weiterführenden Schule in Trier-West betont. Im TV vom 16. März 2010 betont Dieter Linz diese Dringlichkeit in dem er schreibt: „…Das Konzept der neuen Schuldezernentin ist in sich schlüssig. Trier-West braucht eine weiterführende Schule dringender als jeder andere Trierer Stadtteil.“ Diese Aussage sehen wir auch heute noch als wesentlich an. Zukunftsweisend für uns ist in diesem Zusammenhang der Antrag auf Zusammenführung der beiden Grundschulen Pallien und Reichertsberg am Standort dieser integrierten Realschule Plus, insbesondere vor dem Hintergrund, dass hiermit eine wichtige pädagogische Maßnahme, d. h. Übergang von der Grundschule in eine weiterführende Schule, geschaffen werden kann, über die eine enge Verzahnung der pädagogischen Konzepte der beiden Grundschulen und der Realschule Plus realisiert werden kann. Mit dem hier vorgelegten Antrag, dem Zusammenwachsen der beiden Grundschulstandorte mit der bereits etablierten und pädagogisch überaus erfolgreichen Realschule Plus entsteht ein in seiner Weiterentwicklung neues und zukunftsweisendes Schulzentrum in Trier-West.
Insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen Stadtteilentwicklung halten wir es für notwendig, diesen Schulstandort zu stärken.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Ulrich Dempfle gez. Petra Kewes gez. Christiane Probst
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