

03.12.13 –
Manche Leute finden ja, der Weihnachtsmarkt sei sowas wie ein Altstadtfest im Winter. Falsch! Beim Vergleich finden wir fast nur Gegensätze: Im Sommer ist es – wenn es gut läuft – schön warm und die Getränke sind kalt. Jetzt ist das genau umgekehrt.
Aber warum ist es für so Viele so attraktiv, bei Saukälte im Stehen(!) mehr oder weniger große Mengen eines alkoholischen Heißgetränkes zu konsumieren, während aus dem Hintergrund eine musikalische Berieselung ins Hirn sickert, gegen die Kaufhausklänge fast schon mitreißend wirken?
Gut, die Musik ist wohl ohne Alkohol kaum zu ertragen, was auch manchen Vollrausch an Fastnacht erklären dürfte. Und die Kälte rechtfertigt spätestens den vierten Becher Glühwein, denn dann kann man sicher sein, dass störende Umwelteinflüsse verblassen.
Vielleicht lassen sich ja viele Besucher sogar mit Bussen zum Weihnachtsmarkt chauffieren, weil die dort auch angebotenen Erzeugnisse bundeseinheitlichen Kunsthandwerks dazu einladen, allerlei Überflüssigkeiten zu erwerben, die dann das Jahr über als Staubfänger dienen, die man aber auch verschenken kann, damit andere Leute sie abstauben müssen.
Vielleicht locken jedoch auch die geradezu lächerlichen Preise für Reibekuchen, Bratwürste, Süßkram und natürlich Glühwein. Echte Schnäppchen sind das. Und dabei kann man sich ja sicher sein, bei Essen und Trinken im Kalten noch was Gutes zu tun: Der Betreiber des Weihnachtsmarktes verdient nämlich so gut wie nichts bei dem Spektakel. Wahrscheinlich freut sich alleine das Verkaufspersonal wegen der üppigen Entlohnung, was den Markt zu einem zur Holzbudenstadt gewordenen Werk der Barmherzigkeit macht.
Deshalb muss sich auch niemand Sorgen um den Weihnachtsmarkt machen, wenn der Mindestlohn eingeführt wird.
Alles ist also gut: Schöne Weihnachtszeit! Und für diejenigen, die das anders sehen: Der nächste Sommer kommt bestimmt!
Reiner Marz
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