„Warum gerade die Spitzmühle?“

21.04.15 –

Diesen kummervollen Seufzer kann man zuweilen hören, wenn es um den Standort der neuen Feuerwache geht. Bekanntlich möchte die Verwaltung gerade dort, unter Wegfall zahlreicher Kleingärten und des Schulsportplatzes die neue Wache errichten. Mitten in ein Naherholungsgebiet, in einem klimatisch, ökologisch und archäologisch wichtigem Teil der Stadt. 

Ohne Zweifel braucht die Feuerwehr eine neue Hauptwache. Die Alte am St. Barbara Ufer ist völlig marode. Dies ist allerdings schon mehr als 10 Jahre bekannt. Der Standort Spitzmühle wird von der Verwaltung favorisiert, weil die Höhenstadtteile besser zu erreichen seien.

Warum hat man von Trierer Seite nicht rechtzeitig Initiative ergriffen, um zusammen mit der Verbandgemeinde und dem Kreis eine 3. Wache zur Versorgung der Höhenstadtteile und des Umlandes zu errichten? Dies ist ein Versäumnis, das wir mit dem ungeeigneten Standort Spitzmühle jetzt ausbaden sollen.

Dabei gibt es Alternativen! Zum Beispiel das Gelände des alten Polizeipräsidiums an den Kaiserthermen. Ob – so wie die Verwaltung kolportiert – das Land andere Pläne mit diesem Gelände hat (Hotelneubau), bedürfte einer glaubhaften Bestätigung durch die Landesregierung. 

Wir GRÜNE empfehlen das freiwerdende Gelände der SWT an der Ostallee. Die Verwaltung behauptet, dieser Standort hätte Nachteile beim Erreichen der Höhenstadtteile. Wir meinen hingegen, durch Maßnahmen wie Moselbahndurchbruch, zweite Ausfahrt, Alleenquerung, Ampelvorschaltung lässt sich dies ausgleichen.

Außerdem zeigt die Statistik, dass mehr als 50% der Einsätze im Geltungsbereich der neuen Hauptfeuerwache im Bereich von Trier-Nord, Maarviertel und Innenstadt liegen. Somit wäre die Feuerwehr auf dem SWT-Gelände Ostallee genau richtig positioniert.

Richard Leuckefeld     

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Planen/Bauen | Rathauszeitung | Sicherheit | Stadtverband | Umwelt

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