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09.02.17 –
Nach monatelangen Diskussionen um den neuen Flächennutzungsplan 2030
hat die Stadtverwaltung sich nun positioniert.
„Eine Bebauung von Brubacher Hof ist mit uns keinesfalls zu machen!“, so Peter Hoffmann, umweltpolitischer Sprecher Grünen Stadtratsfraktion.
Baudezernent Ludwig sei mit einem guten und ausführlichen Informations- und Beteiligungsprozess gestartet, aber nun stünden bei der Auswahl des Baugebietes die falschen Kriterien im Vordergrund.
„ Es geht der Verwaltung jetzt hauptsächlich um eine möglichst schnelle Bebauung. Für die Verkehrsprobleme bei einer weiteren Bebauung in Mariahof kann jedoch keine tragbare Lösung geschaffen werden. Die Innenstadt versinkt bereits jetzt im Verkehrschaos“, so Hoffmann weiter.
Durch den Ausbau der Regionalbahn mit seinen neuen Haltepunkten wird der Langenberg optimal an die Innenstadt und Luxemburg angebunden. Außerdem lässt sich die Innenstadt per Fahrrad erreichen, ohne, dass man den Berg hochfahren müsse, wie in Mariahof. Hinzu komme die fehlende Akzeptanz. Die meisten Mariahofer wollten die Bebauung am Brubacher Hof nicht.
Eurener und Zewener hingegen befürworteten eine Bebauung am Langenberg: „Über die Akzeptanz oder Ablehnung der Bevölkerung darf man nicht hinwegsehen.“
Grundsätzlich brauche Trier Wohnraum, Umweltaspekte wie Flächenschutz oder Verkehrsverkehrsprobleme dürften jedoch nicht in den Hintergrund treten.
„Deshalb haben wir Grünen schon früh für die Streichung sensibler Flächen und die Umkehr des Bebauungsverhältnisses von Ein- und Mehrfamilienhäusern gesorgt.“
Auch aus städtebaulicher Sicht sei der Vorschlag zu kritisieren. Mit einem Baugebiet am Brubacher Hof würde abgekoppelt von Mariahof eine weitere Satellitenstadt auf der grünen Wiese entstehen.
„Mit diesem neuen Baugebiet würde Mariahof mit seinen Mängeln bei der Nahversorgung, sozialen Infrastruktur und problematischen Anbindung an die Talstadt nicht gestärkt werden, sondern eine Zwillingsschwester mit genau den gleichen Problemen erhalten“, so Dominik Heinrich, der in der Grünen Stadtratsfraktion für Städtebau zuständig ist.
Eine Bebauung amBrubacherHof ginge zudem mit größeren Beeinträchtigungen der Naherholung und des Umweltschutzes einher.
Das Baugebiet Langenberg hingegen wäre ein logischer Lückenschluss im Stadtgefüge. Es biete hinsichtlich der Bebauungsformen und Nutzungen zudem eine größere Variabilität als der Brubacher Hof.
„Für uns ist nicht die schnelle Realisierbarkeit eines Baugebietes maßgeblich, sondern bei langfristiger Betrachtung die Auswirkungen auf Naturschutz, Mobilität und Schaffung bezahlbaren Wohnraums“, so Dominik Heinrich abschließend.
Kategorie
Planen/Bauen | Pressemitteilung | Stadtratsfraktion | Umwelt
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