Land zurückgewinnen - Lebensgrundlagen sichern

Grüne und Gäste diskutierten im Kino über "Landraub"

18.02.16 –

Auf Einladung der GRÜNEN waren etwa 40 Gäste ins Broadway Filmtheater gekommen, um sich gemeinsam den Film "Landraub" anzusehen und im Anschluss darüber zu diskutieren, welche Auswirkungen der globale Landraub auf unser Leben hat und welchen Anteil wir an der globalen Ausbeutung haben.

In der von unserem Direktkandidaten Thorsten Kretzer moderierten Diskussion sprachen Dietmar Johnen, GRÜNER Landtagsabgeordneter und Landwirt, Simon Nägle von Transition Trier e.V., James Marsh vom DGB sowie Roland Röder von Aktion 3. Welt Saar.

Die Diskutanten machten die Industriestaaten mit ihrer Politik und deren Bevölkerung mit ihrem Lebensstil dafür verantwortlich, dass in vielen Ländern der Welt massenweise Kleinbauern enteignet und ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.

Als Alternative empfahlen sie zum einen, sich in lokalen Initiativen zu engagieren und beim Kauf von Lebensmitteln auf deren Herkunft zu achten. Zum anderen forderten sie politische Lösungen wie eine Drosselung der Produktion, faire Preise für Landwirte und eine auf Nachhaltigkeit angelegte Agrarpolitik.

Zum Film:

LANDRAUB portraitiert die Investoren und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.

LANDRAUB erzählt in großen Bildern von den Folgen. Die Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie ist in der Agrarindustrie enorm. Für jede eingesetzte Energieeinheit können bei der industriellen Landwirtschaft nur drei Energieeinheiten geerntet werden, bei der kleinbäuerlichen dagegen sieben mal mehr - 23 Energieeinheiten.

LANDRAUB zeigt die Dimensionen. Eine Fläche halb so große wie Europa wurde bereits aufgekauft, die Bauern und indigenen Völker mussten weichen. Statt Nahrung für die Region anzupflanzen, wird im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert.

LANDRAUB erzählt, was das mit uns zu tun hat. Es sind Programme der EU, die zu Mega-Plantagen für die Biosprit-Erzeugung und zur Zuckerproduktion führen. Und es sind Entwicklungshilfe-Gelder aus Deutschland, mit denen Super-Reiche ihre Investitionen absichern.

 

LANDRAUB wühlt auf, macht nachdenklich und animiert zum aktiven Tun. Der Widerstand gegen „Landgrabbing“ wird kräftiger und lauter.

Kategorie

Frieden/Internationales | Umwelt

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