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07.12.23 –
Erst sommerlich warm, dann viel zu nass, so könnte man den Herbst 2023 kurz beschreiben. Deutschlandweit ist der Herbst 2023 nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes der Zweitwärmste seit Messbeginn 1881. Das Temperaturmittel lag mit 11,5 Grad Celsius um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,8 °C) – der 13. zu warme Herbst in Folge.
In der Stadt Trier war es mit 12,4 °C sogar noch wärmer; 2,9 Grad über der Vergleichsperiode 1961-1990. Wärmer war nur der Herbst 2006 mit 12,9 °C. Der erste meteorologische Herbstmonat September war Rheinland-Pfalz weit der Wärmste.. In Trier war er der Drittsonnigste, was dazu führte, dass es bis zum Herbstfinale knapp 390 (305) Sonnenstunden gab. Nach einem Niederschlagsdefizit im September (43 l/m² / 73 %) waren der Oktober (99 l/m² / 152 %) und November (119 l/m² / 160 %) deutlich zu nass. So wurden im Herbst 261 l/m² (198 l/mm oder 131 %) Niederschlag ermittelt.
Die höchste Temperatur im Herbst wurde in Trier mit 31,2 °C am 11.09. gemessen. Auch danach blieb es warm bis mild, und selbst der Temperatursturz Mitte Oktober sowie der Kälteeinbruch in der letzten Novemberdekade konnten die positive Temperaturanomalie nicht dämpfen. Nur in zwei Nächten Nächten zeigte das Thermometer unter Null – am 28.11. und 29.11. mit -3,5 bzw. -3,8 °C.
Wir haben euch die durchschnittlichen Temperaturen im Herbst für die Jahre 1990 bis 2023 in einer Tabelle dargestellt. Fazit: Die Temperaturen in Trier steigen. Das bestätigt der Monitoringbericht 2023 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, den das Umweltbundesamt gerade herausgegeben hat. Er prognostiziert einen Anstieg der Temperaturen im Vergleich zum frühindustriellen Bezugszeitraum (1881- 1910) bis zum Ende des Jahrhunderts um 1,7 bis 2,4 °C. Besorgniserregend sind auch die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland auf den Niederschlag. Der Bericht zeigt eine Zunahme von Trockentagen im Sommer, verstärkte Starkregenereignisse insbesondere im Winter sowie eine Umverteilung von Niederschlägen im Jahresverlauf.
Das zeigt uns: Wir brauchen eine konsequente Klimaanpassungspolitik, damit sich die Bürger*innen und Urlauber*innen in Trier trotz dieser Temperaturen wohlfühlen können, und eine ebenso konsequente Klimaschutzpolitik. Wir hier in Trier können dazu beitragen, das Klima zu schützen und die Folgen der Klimaveränderung hier vor Ort abzumildern.
Wir brauchen mehr Grün in der Stadt und weniger Versiegelung. Und wir brauchen die Mobilitätswende und die Energiewende in Trier.
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