
02.06.15 –
Trier möchte Großstadt sein und die Trierer Autofahrer träumen weiterhin von freier Fahrt und freiem Parken - auf Rad- und Gehwegen, sogar in der Fußgängerzone. Der Aufschrei ist groß, wenn Verbesserungen für den ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger erreicht werden – auch wenn Trier dabei ‚echten’ Großstädten um Jahrzehnte hinterherhinkt.
Fotos aus vergangenen Zeiten erfreuen sich großer Beliebtheit. Dann werden Bausünden verteufelt und abgerissenen Gebäuden dicke Tränen nachgeweint. Wertvolle Bausubstanz und gewachsene Strukturen wurden schnöden Großstadtträumen geopfert. Viele der neuen Straßen in der Innenstadt und Straßenverbreiterungen haben immer nur kurzfristig zu einer Verkehrsentlastung geführt. Planungen aus der Windschutzscheibenperspektive haben einen kurzen Atem.
Auch bei der Präsentation seiner zahlreichen Baudenkmäler außerhalb der Touristenpfade ist Trier provinziell. Ein Beispiel: Die Römerbrücke gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist die älteste Brücke Deutschlands. Aber anstatt mit diesem Pfund zu wuchern, führt sie ein Schattendasein. Nicht einmal vom Moselufer wird sie angemessen wahrgenommen. Eine autofreie Römerbrücke, als Endpunkt einer verkehrsberuhigten Karl-Marx-Straße ist keine Vision sondern ein wichtiger Baustein für das Projekt „Stadt am Fluss“.
Dominik Heinrich
Fraktion Bündnis 90/Die Grüne
Kategorie
Kultur | Mobilität | Planen/Bauen | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion
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