24.10.15 –
Fluglärm wird in Rheinland-Pfalz häufig nur in Zusammenhang mit dem Frankfurter Flughafen diskutiert. Dabei ist auch die Region Trier stark betroffen. Darauf machte der Grüne Bundestagsabgeordnete Markus Tressel bei einem Besuch in Trier aufmerksam.
Viele Menschen leben in der Einflugschneise des Findel in Luxemburg. Was aber wenigen Menschen bekannt ist: Die Region Trier gehört zu einem großen Übungsgebiet für Kampfjets, die sich von Spangdahlem, über Trier und das Saarland bis in die Pfalz erstreckt. In diesem TRA-LAUTER (Temporary Reserved Area) genannten Gebiet können von Montag bis Freitag Flüge stattfinden, montags bis donnerstags sogar bis 23:30 Uhr. Immer wieder beschweren sich BürgerInnen über Fluglärm in den späten Abendstunden. Auch das typische „Donnern“ – es entsteht, wenn ein Jet die Schallmauer durchbricht – ist immer wieder zu hören. Dabei sind solche Flüge nur in sehr großer Höhe erlaubt, kontrolliert wird das allerdings nicht. Geflogen wird nicht nur von deutschen und amerikanischen Streitkräften, sondern es werden auch Piloten aus anderen Ländern eingeladen, die Flugzone zu nutzen.
Die Bundesregierung verstrickt sich derweil in Widersprüche. Während sie in einer Antwort auf eine Grüne Anfrage erklärt, dass „keine Konzentration von Übungsflügen festgestellt werden“ könne, gibt sie in der nächsten Antwort zu erkennen, dass die TRA-LAUTER von den insgesamt 8 TRAs in Deutschland die meistfrequentierte und die am dichtesten besiedelte sei. Die gesetzlichen Regelungen, die für den Schutz der BürgerInnen geschaffen wurden, nehmen Militärflüge aus – eine Änderung dieses untragbaren Zustandes ist von der Bundesregierung jedoch nicht beabsichtigt. Die Menschen müssen offenbar hinter den militärischen Interessen anstehen.
Ein Ende der Belastung ist nicht abzusehen: Die US-Airforce möchte Ramstein und Spangdahlem langfristig erhalten und zukünftig gar vergrößern. Für die BürgerInnen in der Region kommt daher zu den Verunreinigungen (z.B. PFT) und der Unsicherheit (als Mittelpunkt geostrategischer Interessen) der Lärm als weitere dauerhafte Belastung hinzu. Damit muss endlich Schluss sein: Wir Grüne werden jedenfalls weiterhin alles daran setzen, einen besseren Schutz der BürgerInnen zu erreichen - und letztlich auch ein Ende der Militärflüge!
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