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13.10.20 –
Sie sind schick, sie sind modern und verfügen über ein erweitertes Fahrgastinformationssystem, die zehn neuen Linienbusse der Stadtwerke Trier. Doch sie fahren mit Diesel. Das bedeutet nach einer Studie aus dem vergangenen Jahr, dass sie 1,21kg CO2 pro Kilometer ausstoßen. Das sind bei einer Fahrleistung von 4,4 Mio. km im Jahr für die gesamte SWT-Flotte etwa 5300t CO2. Das ist immer noch weniger, als der entsprechende Autoverkehr verursachen würde.
Es geht aber noch besser. Lassen wir die Elektrobusse mal außen vor. Die werden erst in einigen Jahren die entsprechende Reichweite von über 300km täglich erreichen, die für unser Liniennetz benötigt werden. Außerdem ist der Anschaffungspreis mit etwa dem doppelten Preis ohne eine Förderung nicht zu stemmen.
Alternativ bietet sich eine ausgereifte Technik mit neuem Brennstoff an. Biogasbusse! Mit 0,23kg CO2 pro km ließen sich etwa 4300t CO2 im Jahr einsparen. Die Betriebs- und Anschaffungskosten liegen nur unwesentlich höher als beim Diesel. Das Biogas kann in der Region gewonnen werden, aus Rest- und Abfallstoffen und somit zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Die Lärmemissionen sind um etwa 50% niedriger, Stickstoffoxide verringern sich um etwa 60%, und der Feinstaub nimmt sogar um bis zu 90% ab. Werden die Busse als Mild-Hybrid-Busse angeschafft, so dass die Bremsenergie zurückgewonnen werden kann und der Startvorgang elektrisch abläuft, spart das nochmal etwa 13% an Kraftstoff und ist deutlich leiser.
Augsburg, Gießen und viele weitere Städte fahren schon mit Biomethan, seit diesem Jahr stellt auch Koblenz seinen Antrieb auf erneuerbar. Wir sollten die nächsten sein!
Thorsten Kretzer
Kategorie
Energie | Mobilität | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion | Umwelt
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