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11.02.20 –
Es gibt Themen, die machen betroffen. Der sog. Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist zweifelsfrei ein solches.
Die Betroffeneninitiative MissBit und deren Vorsitzender Dr. Thomas Schnitzler haben in den letzten 10 Jahren viel Energie in Recherchen zu den Vorgängen im Bistum Trier gesteckt. Sie haben Kämpfe ausgefochten, Personalakten eingesehen und am Ende ein detailliertes Ergebnis geliefert.
Dieses wurde am 4.2. bei einer Veranstaltung in der VHS am Domfreihof präsentiert. Eine zentrale Erkenntnis: Bischof Stein hat in seiner Trierer Amtszeit durch Versetzungen des sexuellen Kindesmissbrauchs beschuldigter und teilweise auch gerichtlich überführter Kleriker in Kauf genommen, dass diese an neuen Orten weitere Menschen zu Opfern machen konnten. Er wurde seiner Verantwortung nicht gerecht!
Vor diesem Hintergrund ist die Forderung der Opfer selbst klar: Der Trierer Bischof-Stein-Platz braucht einen neuen Namen!
Als Opfer sexuellen Missbrauchs als Kind kennt der Autor dieser Zeilen selbst das Gefühl nur zu gut, dass man als Opfer hat, wenn Verantwortliche nach dem Bekanntwerden weiter ganz normal am Alltagsleben teilhaben und teils sogar als besonders ehrenhaft gelten. Es ist eine verstetigte Demütigung!
Dass die Forderung der Opfer nun von der Politik ernst genommen und die Vorwürfe geprüft werden müssen, darin waren sich die anwesenden Vertreter*innen verschiedener Fraktionen einig. Das ist ein gutes Zeichen, denn bei einem solchen Thema müssen Demokrat*innen an einem Strang ziehen, damit sich etwas bewegt.
Wir GRÜNE werden daher auf Grundlage der, in den nächsten Tagen allen Stadträt*innen zur Verfügung gestellten, Ergebnisse MissBits eine Anfrage für den Steuerungsausschuss am 5.3. vorbereiten um den Prozess zu starten.
Johannes Wiegel
Mitglied im Steuerungsausschuss
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