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07.06.11 –
"Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen" sprach schon Aristoteles und blies damit ins selbe Horn wie die ehemalige Jugend -denn das gilt ja für alle- es heute immer noch gerne tut. An ihn musste ich unwillkürlich denken, als ich die ersten Artikel über die "Schmuddelkinder" im Palastgarten las. Eben diese werden zwar an anderer Stelle immer gern als "unsere Zukunft" gepriesen, in der Gegenwart sind sie offensichtlich weniger beliebt. Überall hinterlassen sie ihren Müll, sind laut und stören ein Stadtbild, das devisenbringende Touristen anlocken soll. Dass der Palastgarten in erster Linie ein angenehmer und lebendiger Ort ist, wo sich junge Menschen treffen, gerät angesichts dieser medial eingeleiteten Kampagne in den Hintergrund. Klar, es gibt auch Probleme. Doch helfen gegen herumliegende Flaschen und Grillaltlasten viel eher zusätzliche Mülleimer und ausgewiesene Flächen als eine Grünflächensatzung. Wir brauchen authentische Räume für Jugendliche, keine Katalogmodelle. Ein Beispiel: Die Skaterhalle in Trier-West. Hier funktioniert es mit der Reinlichkeit. Das Wundermittel: Putzen statt Eintritt! Ganz schön clever, nicht wahr? Und da sind die ganz allein drauf gekommen... Doch auch hier sind die Jugendlichen nur geduldet. "Stadt am Fluss" heißt das Motto: Sobald wie möglich soll die Halle einer "hochwertigen" Wohnbebauung weichen. Wäre es nicht denkbar, dass die derzeitige Nutzung der Stadt einen höheren Nutzen bringt als neuer Wohnraum für die Gutbetuchten? Lassen Sie uns nicht den oft gemachten Fehler wiederholen, vorhandene und gewachsene Strukturen zugunsten von Reißbrett-Konzepten zu opfern. Da bin ich konservativ.
Corinna Rüffer
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