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03.09.18 –
Die weltbesten Radfahrer – tatsächlich nur Männer – rauschen auf Trier zu, und die örtliche Tageszeitung titelt etwas von Verkehrsbehinderungen, nebst Foto mit einer Art Clown. Die Botschaft, wie sie zumindest bei mir ankam: Wer in Trier Rad fährt, behindert oder ist irgendwie behindert.
Auf den ersten Blick mochte dies auf das „Inklusive Radrennen“ anlässlich der Deutschlandtour zutreffen. Wer jedoch dabei war, erlebte keinerlei Behinderung, sondern Freiheit: Fröhliche Menschen auf Rädern, in Rollstühlen oder mit E-Bikes eroberten sich Runde um Runde die Innenstadt und die Herzen flanierender Gäste. Die Botschaft: Triers öffentlicher Raum ist für alle da!
Neben dem Spaß kamen knapp 1.000 Kilometer zusammen, ganz ohne Abgase und Lärm. Stattdessen: 5.000 Euro Spendengelder erradelt für einen guten Zweck. Und mindestens ebenso viele Kalorien verbrannt für die Gesundheit.
Die anschließende Tour zur Arena bei Autoverkehr in der Gegenrichtung machte endgültig klar: Radfahren und motorisierter Verkehr passen zusammen – wenn wir das Tempo rausnehmen und aufeinander Rücksicht nehmen. Hören wir auf, Radler*innen auf schlecht markierte, viel zu enge Streifen oder in umwegige Nebenstraßen abzuschieben. So, wie wir Menschen mit Behinderung nicht in geschlossene Räume abschieben, sondern gleichberechtigt am öffentlichen Leben teilhaben lassen.
Inklusion geht alle an und gilt für alle – auch auf der Straße!
Antje Eichler
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