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14.02.12 –
Bisher dachte ich, die Tatsache, dass manche Menschen den Winter mehr mögen als den Sommer, sei irgend wie genetisch zu erklären.Auch dachte ich, dass die meisten Autofahrer den Winter nicht mögen, weil es dann glatt werden kann, man Eis von den Scheiben kratzen muss oder wegen ähnlicher Widrigkeiten. Aber da habe ich mich gründlich getäuscht: Viele Autofahrer lieben den Winter, nehmen dann allerlei Unannehmlichkeiten gerne in Kauf und das nur aus einem einzigen Grund: Diese lästigen Radfahrer verschwinden endlich für ein paar Monate von den Straßen.
Dumm nur, dass sogar diese Rechnung nicht mehr aufzugehen scheint. Selbst bei den Kühltruhen-Temperaturen der letzten Wochen waren noch erstaunlich viele Leute mit dem Zweirad unterwegs und so manchem genervten Autofahrer konnte man die Worte von den Lippen ablesen: „Wie kalt muss es noch werden, bis diese Trottel zuhause bleiben!?" Da das aber niemand hören kann, weil die Autofenster ja wegen der Kälte zu bleiben müssen, bedient man sich anderer Signale wie Hupen, Drängeln und vielleicht ein bisschen Schupsen.
Schon merkwürdige Menschen – diese Radfahrer: Obwohl das Radfahren in Trier oft gefährlich oder mit Umwegen verbunden ist, fahren immer mehr Leute mit dem Rad – sogar im Winter. Unglaublich! Da werdet Ihr euch langsam aber sicher umgewöhnen müssen, werte Autofahrer. Macht aber bitte dem städtischen Bau- und Planungsdezernat deshalb keinen Vorwurf! Dort müht man sich redlich, den Radverkehr nicht attraktiver werden zu lassen. Es nutzt nicht viel. Die Leute machen einfach, was sie wollen und steigen aufs Rad, sogar wenn es kalt ist.
Und wenn die GRÜNEN Erfolg haben, kommt es noch schlimmer: Die Bedingungen für das Radfahren in Trier werden sich verbessern, es wird weniger gefährlich, weniger umständlich und macht mehr Spaß. Nicht auszudenken, was dann auf unseren Straßen los ist. Egal zu welcher Jahreszeit.
Reiner Marz
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