Silvester mal still

15.12.20 –

Es gibt viele gute Gründe, auf das große Silvester-Böllern zu verzichten: Die kleinen und großen Feuerwerke verursachen in jedem Jahr hohe Umweltbelastungen durch Feinstaub. Fast 3200 Tonnen Feinstaub werden jedes Jahr durchs Böllern in der Silvesternacht freigesetzt – so viel, wie der Autoverkehr in Deutschland in zwei Monaten erzeugt. Und dabei haben wir in Trier den Klimanotstand ausgerufen. Nicht zu vergessen die Risiken insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege. Auch Abfall und Lärm sind beachtlich. Feuerwerke belasten Menschen (insbesondere Ältere und Kranke) und Tiere, hinterlassen unglaublich viel Abfall und manchmal auch Schäden an Gebäuden.

Durch die Corona-Pandemie werden aktuell deutliche Einschränkungen diskutiert und vermutlich auch umgesetzt – die entsprechende Rechtsverordnung lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Um Menschenansammlungen wegen Feuerwerks zu vermeiden, sollen Gebiete ausgewiesen werden, wo keine Pyrotechnik gezündet werden darf – in Trier vermutlich die Innenstadt und die Moselbrücken.

Wir würden uns wünschen, noch einen Schritt weiter zu gehen und auch auf private Feuerwerke zu verzichten. Denn zu den bereits genannten guten Gründen kommen in diesem Jahr zwei weitere hinzu: Krankenhäuser und Notaufnahmen und die dort arbeitenden Menschen sollten in der ohnehin schweren Zeit nicht noch mit Feuerwerksverletzungen belastet werden. Und es scheint wohl mehr als unpassend, einerseits in der Innenstadt ein Kerzenmeer zu entzünden und andererseits im privaten Garten oder vor der Haustüre Feuerwerke und Böller in die Luft zu schießen.

Heike Bohn

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Rathauszeitung | Stadtratsfraktion | Stadtverband

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