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10.03.15 –
Keinen Steinwurf von der Fußgängerzone und dem Dom entfernt ist ein beschämender Ort. Hinterhofcharakter und Blechlawinen. Was heute „Rindertanzplatz“ genannt wird, war früher dicht bebaut. Dort wo Autos parken, stand bis in den 1960ern das Bischof-Korum-Haus. Dieses Gebäude diente während der Nazi-Diktatur als Sammelgefängnis der in Trier und im Umkreis festgenommenen Juden. Von dort wurden sie in die Konzentrationslager deportiert. Daran erinnert heute eine hässliche Steintafel am Haus Fetzenreich.
Der Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld hat sich bereits vor 6 Jahren zum Ziel gesetzt, am „Rindertanzplatz“ eine würdigeren Gedenkort für die von dort deportierten Juden zu schaffen und mehrere Projekte angeschoben: Schüler des AVG haben sich mit der Geschichte der Trierer Juden in der NS-Zeit beschäftigt, Studenten der Hochschule Trier mit der städtebaulichen Vergangenheit und Studenten der Hochschule Darmstadt haben Entwürfe erarbeitet. Die Ergebnisse wurden vergangene Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nun gilt es in den nächsten Jahren würdevoller an das Schicksal der deportierten Juden zu erinnern. Und es wird Zeit, dass der gesamte Bereich um den „Rindertanzplatz“ endlich städtebaulich aufgewertet wird.
Dominik Heinrich
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