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04.10.16 –
In der letzten Ausgabe der Rathauszeitung hat die AfD-Fraktion, zu Recht, auf den Erhalt von Denkmälern in unserer Stadt gepocht. Denn diese Zeugen der Vergangenheit können uns viel darüber erzählen, was die Menschen in vergangenen Tagen erlebten und welche Ereignisse von damals uns heute noch prägen.
Manchmal muss man diese Zeitzeugen erklären, z.B. mit einer Tafel, die die Entstehungsgeschichte von Denkmälern in den historischen Kontext setzt, wie es bei dem - im Volksmund genannten - „Revanchisten-Brunnen“ vor dem Rathaus der Fall war.
Immer jedoch sollen diese Zeitzeugen uns zum Denken anregen. Und auch das von der AfD genannte Beispiel in der Gemarkung Euren, darf nicht losgelöst vom historischen Ereignis betrachtet werden. Das Denkmal erinnert an den sogenannten „Deutschen-Krieg“ von 1866. Das war einer der unzähligen Kriege, bei denen sich Europäer gegenseitig die Köpfe einschlugen.
Es erinnert uns daran, wie wichtig die europäische Einigung und ihre friedensstiftende Wirkung sind.
Es erinnert uns daran, wie glücklich die Eurener waren, dass keiner ihrer „Söhne“ in dem Krieg ums Leben gekommen ist.
Es erinnert uns aber auch daran, wie blutig einst unsere vielbeschworene christlich-abendländische Kultur war.
Es soll uns daran erinnern, dass Nationalismen und egoistisches Machtstreben der falsche Weg sind.
Als Zeuge für die „nationale und kulturelle Identität“ und somit als „Grundlage für die Zukunft unseres Landes“ (sic!), taugt dieses Denkmal nicht. Es ist vielmehr ein Denkmal für den Frieden und die Völkerverständigung.
Thorsten Kretzer
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