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14.02.18 –
Im nicht öffentlichen Teil des Bauausschusses gibt es drei immer wiederkehrende Tagesordnungspunkte: Information über wichtige Projekte, Ausnahmen von Veränderungssperren und Abweichungen von Bebauungsplänen.
Was langweilig klingt, birgt des Öfteren echten Zündstoff. Die Verwaltung berichtet dann über Bauvorhaben und Bauanträge von Gebäuden, die die Maßstäbe der Nachbarbebauung sprengen und die Schwierigkeit diese mit baurechtlichen Instrumenten zu verhindern. Und zwar meistens dann, wenn es keinen gültigen Bebauungsplan gibt.
Die Architekturqualität spielt dabei keine Rolle. Leider. Was wir manchmal an Grundrissen und Ansichtsplänen gezeigt bekommen, hätte in jedem renommierten Architekturmuseum einen Ehrenplatz im Gruselkabinett.
Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen in Trier Baudenkmäler und identitätsstiftende Gebäude ohne mit der Wimper zu zucken abgebrochen, hässliche Neubauten von der Stadtverwaltung und dem Stadtrat durchgewunken wurden. Zwar gibt es immer noch Bausünden, die von betongoldgeilen Bauträgern durchgeboxt werden – oft mit Hilfe ihrer Anwälte vor Gericht. Aber nicht mehr so viele. Denn es gibt nun einen Baudezernenten sowie viele engagierte Menschen im Stadtplanungsamt, bei der Bauaufsicht und der Denkmalpflege, die gemeinsam versuchen im Dialog mit den Investoren gute Kompromisse zu finden und sich nicht davor scheuen im Zweifelsfall die Notbremse zu ziehen.
Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung müssen oft viel Ärger einstecken und Druck aushalten. Lassen Sie sich nicht beirren. Machen Sie weiter so und vielen Dank für Ihr Engagement!
Dominik Heinrich
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