Umdenken erforderlich!

Trier war für den Einzelhandel in der Vergangenheit ein lukratives Pflaster. Viele große Handelsketten sind vertreten, und in den Randlagen siedelten sich kleine Geschäfte mit kreativen Angeboten an. Bestes Beispiel war die Neustrasse.

25.04.17 –

 

Trier war für den Einzelhandel in der Vergangenheit ein lukratives Pflaster. Viele große Handelsketten sind vertreten, und in den Randlagen siedelten sich kleine Geschäfte mit kreativen Angeboten an.

Bestes Beispiel war die Neustrasse.

Die Mieten stiegen, und die Hausbesitzer konnten mit ihrer Immobilie gute Renditen erzielen.

Doch seit einigen Jahren wandert ein Teil des Umsatzes in den Internethandel ab. Hinzu kommt, dass sowohl Luxembourg als auch die Mittelzentren der Umgebung

ihre Einzelhandelsfläche erheblich ausgeweitet haben.

Die Folge: Trier verliert an Einzelhandelsattraktivität.

Gehen Sie heute einmal durch die Neustrasse –

z.Z. stehen 12 Geschäfte leer und weitere sollen folgen.

Höchste Zeit zu reagieren!

Hausbesitzer und Vermieter sind genauso gefordert wie Verbände und Kammern. Städtische Wirtschaftsförderung darf sich nicht in der Erschließung hochsubventionierter Gewerbefläche erschöpfen. Die Erhaltung der Handelsattraktivität unserer Innenstadt gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Natürlich wird der Internethandel weiter auf den Markt drängen.

Aber unsere Innenstädte kampflos den großen Ketten zu

überlassen, ist auch keine Lösung.

Mietbedingungen – besonders in Nebenlagen – verbessern, inhabergeführten Neugründungen Hilfestellung geben, Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessern, kreatives Stadtmarketing entwickeln, das ist die Lösung!

Richard Leuckefeld

 

Kategorie

Rathauszeitung | Stadtratsfraktion | Wirtschaft

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