
13.09.11 –
Die in der letzten Stadtratssitzung verabschiedete Resolution fordert, die Abfallwirtschaft in öffentlicher Hand zu lassen. Dies war immer eine GRÜNES Anliegen.
Sie bestätigt leider aber auch den „Status Quo": In Trier und der Region wird der Haus-Müll nur gesammelt, getrocknet und anschließend - nicht bei uns, sondern woanders - verbrannt.
Jedoch hat das neue Abfallgesetz eine eindeutige Rangfolge gefordert:
Vermeiden
Verwerten
Recylen
und dann erst verbrennen oder beseitigen.
Es macht keinen Sinn "Haus-Müll" als Ersatzbrennstoff zu verwenden. Müllverbrennung bleibt Müllverbrennung!
Wir vergeuden damit wertvolle Rohstoffe und es entsteht kein Anreiz Müll zu vermeiden.
Die Anlage in Mertesdorf kann wesentlich mehr und braucht endlich eine Weiterentwicklung.
Denn der Bio- und Grünabfall kann unter dem Aspekt der Energieeffizienz und des Klimaschutzes als energetisches Potenzial nützlich gemacht werden. In Mertesdorf könnte dies bedeuten Bioabfälle zu hochwertigem Kompost zu verarbeiten, und durch die Vorschaltung einer Vergärstufe (sog. Rotteboxen) kann Energie erzeugt werden, wodurch sich CO² Emissionen reduzieren..
Aus unserer Sicht muss eine zukunftsfähige Abfallpolitik
Ressourceneffizienz
Umweltweltverträglichkeit
Klimaschutz
als Ziel haben.
Es gilt ein bürgernahes Sammelsystem zu entwickeln. Wir wollen das unsere Region den Einstieg in eine - ökologisch optimierte Kreislaufwirtschaft - so dass Gebührenzahler und die Umwelt langfristig davon profitieren.
Die Resolution verharrt für uns im „Status quo": Die Verbrennung soll weiter Vorrang vor der Rohstoffverwertung haben. Diesen Punkt können wir nicht mittragen.
Wir GRÜNEN haben uns deshalb bei dieser Resolution enthalten!
Gudrun Backes
Kategorie
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