Stadtrat 14.12: Antrag: Verkehrssituation in der Feldstraße

Der Antrag wurde als Prüfauftrag einstimmig angenommen. Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Feldstraße innerhalb der nächsten sechs Monate für eine einjährige Testphase wieder als Einbahnstraße auszuweisen. Dies betrifft folgenden Straßenabschnitt:

10.12.17 –

Der Stadtrat möge beschließen: 

 

Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Feldstraße innerhalb der nächsten sechs Monate für eine einjährige Testphase wieder als Einbahnstraße auszuweisen. Dies betrifft folgenden Straßenabschnitt:

 

Von der Karl-Marx-Straße kommend, beginnt die Einbahnstraße in der Feldstraße an der Verengung (nach Zufahrt zum Gelände des Autohändlers) und endet an der Hauptzufahrt zum Mutterhaus (mit auf der Fahrbahn markiertem „Kreisel“). Die Zufahrt zu den Stellplätzen auf dem Mutterhausgelände erfolgt weiterhin über die Feldstraße – jedoch als Einbahnstraße – und die Straße „Hinter dem Zollamt“.

 

Nach der einjährigen Testphase wird der Stadtrat über die Erfahrungen mit dieser Einbahnstraßenregelung informiert und darüber entschieden, ob die Einbahnstraßenregelung beigehalten oder der derzeitige Zustand wieder hergestellt wird.

 

 

Begründung :

 

Uns ist bewusst, dass es sich bei der Thematik Verkehrsführung um „Verwaltungshandeln“ bzw.  um sogenannte Auftragsverwaltung handelt - einem Bereich, in dem der Stadtrat keine Entscheidungen treffen kann.

 

Mit Kenntnisnahme des Dezernatsausschusses V am 29.08.2002 wurde die derzeitige Verkehrsführung zugunsten der Zufahrt zum Parkdeck des Mutterhauses eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Verkehrsführung wie im Antragstext beschrieben.

 

Mit Beantwortung unserer Anfrage vom 31.08.2017  teilt die Stadtverwaltung unsere Einschätzung, dass

 

-      der Verkehr in der Feldstraße stark zugenommen hat,

 

-      sich der Individualverkehr durch an der Parkplatzeinfahrt wartende PKW-Schlangen staut,

 

-      Verkehrsbehinderungen durch entgegenkommende PKW entstehen,

 

-      Radfahrer auf die zu schmalen Gehwege abgedrängt werden,

 

-      Fußgänger (oft mit Gehhilfen) durch auf den Gehweg ausweichende PKW gefährdet werden,

 

-      Ortsunkundige (darunter auch LKWs und breite Wohnmobile) von der Böhmerstraße kommende nicht wenden können und bis zur Karl-Marx-Straße gegen die Einbahnstraße fahren.

 

Anwohner beklagen sich über das zunehmende aggressive Verhalten der Autofahrer, Lärmbelästigung durch laufende Motoren wartende Autos und die „Hupkonzerte“. Mittlerweile fungiert die Zufahrt zum Parkplatz des Mutterhauses als Haupterschließung und die Zufahrt von der Moselseite wird kaum genutzt. Es besteht Sorge, dass der Rückstau in der Feldstraße Einsatzfahrzeuge im Ernstfall behindert.

 

Die von uns vorgeschlagene Ausweisung der Feldstraße als Einbahnstraße bedeutet gegenüber dem Ist-Zustand eine wesentliche Verbesserung für die Anwohner, Radfahrer und Fußgänger – ohne dass die Anzahl der Stellplätze für Anlieger reduziert werden muss.

 

Nach erfolgreicher Testphase und Nutzerakzeptanz kann die Stadtverwaltung weitere Maßnahmen zur Umgestaltung des Straßenraumes und der Verkehrssicherheit – wie z.B. Einführung einer Spielstraße – überprüfen und dem Stadtrat zur Beratung vorlegen.

 

Die weitere Begründung erfolgt mündlich.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

 

 

 

 

D. Heinrich

 

Kategorie

Anträge | Mobilität | Sicherheit | Stadtratsfraktion

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