Langfristige Sicherung des Projektes X

28.02.12 –

Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der FWG-Fraktion und der Linksfraktion


Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Der Verkauf des Grundstücks kann erst dann erfolgen, wenn eine Alternative gefunden wurde, die einen nahtlosen Betriebsübergang durch die Skater und Biker gewährleistet.

  2. Es wird eine verbindliche Vereinbarung der Zuständigkeit unter der Federführung von Dezernat II, dem strategischen Gebäudemanagement und Dezernat IV bei der Suche festgelegt.

  3. Es soll für den jetzigen Standort “Trier-West/Edeka Halle“ im Dialog mit den aktiven HallennutzerInnen und unter Einbeziehung ihrer Ideen ein Kosten- und Finanzierungskonzept erstellt werden. Dieses soll fakultativ eine jugend- und stadtteilgerechte Belegung der Räume in der Etage über der Skaterhalle berücksichtigten und die Potentiale der Selbstorganisation und Eigenarbeit der Nutzergruppen einbeziehen. Das Ergebnis ist mit der Nutzung von möglichen Alternativhallen zu vergleichen.

  4. Die Akquise von Sponsoren ist in Kooperation mit den Nutzerinnen und Nutzern aktiv zu betreiben.


Begründung:

Der "neue" Stadtteil vom "Trier-West-Pallien-Markusberg" bietet die Möglichkeit an einem zentralen Standort für alle Jugendlichen - auch für die künftigen Bewohnerlnnen und der gesamten Region - qualitativ hochwertige Jugendarbeit zu leisten, die zudem das Miteinander der verschiedenen Kulturen der Großregion fördert.

Der jetzige Standort überzeugt durch gute verkehrliche Infrastruktur - gerade in Bezug auf ein überregionales Vorzeigeprojekt - (Quattropole / Grand Region). Spätestens mit der Reaktivierung der Westtrasse wird die Anbindung zudem noch weiter verbessert.

Die Selbstorganisation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und die geschaffenen Werte der Hallenutzenden sind beispielhaft und sollten in Trier West nur aufgegeben werden, wenn sich eine adäquate Alternative für diese Aktivitäten findet.

Der Ortsbeirat Trier West Pallien hat sich wiederholt für die Halle ausgesprochen hat und sieht diese Halle als ein gutes Projekt für Trier-West, aber auch gerade einer gelungenen Offnung des Stadtteils nach außen.

Eine Skaterhalle schließt das Ziel der „hochwertige Wohnbebauung“ nicht aus. Im Gegenteil: Hier geschieht eine Aufwertung durch qualifizierte und integrative Jugendarbeit unter Federführung des Palais e.V. mit viel Herzblut und Engagement der beteiligten Jugendlichen.

 Die Nutzung der Halle - auch des 1. OG - kann in Einklang und Zusammenarbeit mit der Europäischen Kunstakademie erfolgen. 

Es fehlen für Triers Junge Kunst und Design - allein 1000 Studierende für Design an der FH - Ateliers und viele Bands suchen Probenräume. Hierfür bieten sich die Räume über der Skaterhalle an.

Die Stadt hat am jetzigen Standort der Skaterhalle somit die einmalige Chance mit vergleichsweise geringem städtischen Aufwand und mit großem Bürgerengagement ein lebendiges „Stadt-am-Fluss-Projekt“ zu schaffen.

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Anträge | Stadtratsfraktion

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