Abwahl mit Anstand

Wenn dieser Beitrag erscheint, wird der Stadtrat den Beigeordneten Thomas Egger wahrscheinlich abgewählt haben und ich werde zu denen gehören, die für seine Abwahl gestimmt haben. Egger hat Fehler gemacht, schwerwiegende Fehler, die diesen Schritt für mich wie für viele andere Ratsmitglieder unumgänglich gemacht haben. Zur demokratischen Kultur gehört es, jemanden aus einem Amt zu wählen, wenn er nicht mehr tragbar ist. Es gehört aber auch dazu, dies mit Anstand zu tun und den Betroffenen nicht in seiner Würde zu verletzen.

13.12.16 –

Wenn dieser Beitrag erscheint, wird der Stadtrat den Beigeordneten Thomas Egger wahrscheinlich abgewählt haben und ich werde zu denen gehören, die für seine Abwahl gestimmt haben.

Egger hat Fehler gemacht, schwerwiegende Fehler, die diesen Schritt für mich wie für viele andere Ratsmitglieder unumgänglich gemacht haben. Zur demokratischen Kultur gehört es, jemanden aus einem Amt zu wählen, wenn er nicht mehr tragbar ist. Es gehört aber auch dazu, dies mit Anstand zu tun und den Betroffenen nicht in seiner Würde zu verletzen.

Dieser Grundsatz wurde und wird jedoch gerade in den sogenannten sozialen Netzwerken, in Foren und auf Leserbriefseiten auf widerliche Art missachtet: Anonym und deshalb feige wird mit Dreck geworfen und die Person persönlich angegriffen. Ich nehme an und hoffe, dass dies kein Massenphänomen ist, denn es ist zu vermuten, dass sich so mancher Hetzer einfach vieler unterschiedlicher Tarnnamen bedient. Das ist unanständig, weil diese Leute für ihr Tun keine Verantwortung übernehmen; sie teilen aus, ohne selbst einstecken zu müssen. Sie vergiften damit die politische Atmosphäre.

Thomas Egger ist ein Mensch, der im Amt grobe Fehlentscheidungen getroffen hat und dafür nun die Konsequenzen tragen muss, aber er ist eben auch ein Mensch! Wenn jemand ein politisches Amt übernimmt – und dabei ist es egal, ob er Ortsvorsteher oder Bundeskanzler ist – muss er in der Demokratie damit rechnen, für Fehler öffentlich verantwortlich gemacht zu werden und das ist gut so.

Wer jedoch daraus den Anspruch ableitet, andere persönlich zu diffamieren und hasserfüllt zu beleidigen, hat nicht nur den Weg des politischen Anstandes verlassen. Deshalb, Ihr anonymen Hetzer im Netz: Kommt aus Euren dunklen Ecken, zeigt Eure Gesichter oder haltet einfach die Klappe.

Reiner Marz



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Demokratie/Teilhabe | Kultur | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion

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