25.10.16 –
Wissen Sie, was mich nervt? Dass in politischen Debatten oft unterstellt wird, Menschen, die weder über Geld noch einen hohen Bildungsabschluss verfügen, seien automatisch egozentrisch und asozial.
Das ist nicht richtig. Ich habe selbst lange gegenüber einem Asylberwerberheim gewohnt. Eine der ärmsten und bildungsfernsten Familien, die ich kannte, hat sich rührend um einen der minderjährigen Geflüchteten gekümmert. Für ein neues Auto war kein Geld da, aber für Eis für die Kinder hat es immer gereicht.
Auch in Trier sind es vielfach die Menschen, die nicht so viel haben, die teilen können. Wenn wir uns auf politischer Ebene mit Problemen wie Rechtsradikalismus oder Terrorismus beschäftigen, sind das keine „Unterschichtprobleme“. Selbstmitleid und Angst vor Autonomieverlust sind nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sondern waren schon da.
Schließlich sind Klaus Barbie und Karl Marx, wenn auch zeitversetzt, auf dasselbe Gymnasium gegangen. Natürlich ist es im Sinne der Gemeinschaft, Armut und ungleiche Chancen zu bewältigen. Aber bitte nicht, indem wir so tun, als sei Menschlichkeit ein Privileg der Wohlhabenden und Gebildeten. Und auch nicht, indem wir Meinungen in Menschen hineininterpretieren, die wir gar nicht kennen.
Christiane Wendler
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Bildung | Migration | Rathauszeitung | Soziales | Stadtratsfraktion
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