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23.04.13 –
Die Trierer Einzelhändler klagen – die Geschäfte laufen nicht mehr so gut. Neue Einkaufsflächen in Luxemburg, aber auch in den Mittelzentren wie Bitburg, Wittlich, Konz oder Schweich machen ihnen Konkurrenz. Vor allem aber das Abwandern von Kaufkraft in den Internethandel knabbert an ihrem Umsatz.
In dieser Situation hat die Firma ECE – Deutschlands größter Shoppingmallbetreiber ihre Hände nach Trier ausgestreckt.
Bekanntlich machen die es nicht unter 20.000 -25.000 qm Fläche – das entspricht ca. 100 – 120 Läden.
Nun hat Trier mit 3qm pro Einwohner eine der höchsten Einzelhandelsflächenangebote in Deutschland. Zum Vergleich: Kaiserslautern 0,7qm – Koblenz 2,6qm – Ludwigshafen 1,7qm - Mainz 0,8qm – Dresden/München je 1,7qm.
Wie passt das zusammen – abnehmende Kaufkraft und Erweiterung der Einzelhandelsfläche ?
Es ist eine strategische Frage – für die einen liegt die Zukunft des innerstädtischen Handel in großen Shoppingmalls – für die anderen in einem bunten Mix verschiedener Geschäftsarten und Branchen.
Beides zusammen wird auf Dauer nicht gehen. Der Schwächere wird unter dem Stärkeren leiden. Das Beispiel anderer Städte zeigt, dass sich der Umsatz in die Center verlagern wird. Die dort tätigen Filialisten haben den längeren Atem und sind Finanz- und Werbestärker.
Damit ist aber auch der Weg zur Gleichförmigkeit des innerstädtischen Angebotes geebnet. Trier würde zunehmend seine Vielfalt verlieren.
Ein Shopping-Center lohnt sich dann für eine Stadt, wenn sie über eine schwache Einzelhandelsstruktur verfügt.
Dann kann neue Kaufkraft gewonnen werden. Dies ist aber in Trier nicht der Fall.
Wir Grüne sind uns mit der City-Initiative, der IHK und dem Einzelhandelsverband einig und sehen keinen Bedarf für eine Ausweitung der Einzelhandelsfläche in Trier.
Richard Leuckefeld, wirtschaftspolitischer Sprecher
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