16.08.11 –
Die Stadtwerke Trier haben in den vergangenen Jahren ca. 60 Millionen Euro in Wind-, Solar- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen gesteckt. Da gerade diese Erzeugung sich nicht immer mit der Nachfrage der Verbraucher deckt, ist es nur logisch und richtig, über ein Pumpspeichewerk nachzudenken:
Es speichert erneuerbaren Strom in den so genannten Schwachlastzeiten, wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird.
Der Arbeitstitel „Pumpspeicherwerk Rio" schlägt eine gedankliche Brücke zwischen der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Juni 1992 und dem geplanten Standort des Kraftwerkes in Riol an der Mosel.
Wohl wissend, dass dies ein weiterer bedeutungsvoller Schritt in der Umsetzung eines grünen Energiekonzeptes wäre, werden wir GRÜNE dieses Projekt in Anbetracht der energiewirtschaftlichen Bedeutung für die Region und der finanziellen Dimension mit dem notwendigen kritischen Blick begleiten.
Wir gehen davon aus, dass alle Verantwortlichen sich darum bemühen werden, dieses Projekt für die Region auch in der Region zu finanzieren. Ob Gemeinden, regionale Banken, andere Stadtwerke in der Großregion oder die Bürger selbst, es müssen kreative Möglichkeiten einer breiten finanziellen Beteiligung gefunden werden.
Selbstverständlich ist für uns GRÜNE, das ein regional verwurzeltes und öffentlich kontrolliertes Unternehmen wie die Stadtwerke Trier die beste Adresse für eine verantwortungsvolle Betriebsführung einer solchen Anlage ist. Die Möglichkeit, dass ein SWT-Gesellschafter wie z.B. die RWE, auf die Betriebsführung Einfluss nehmen könnte, um in einem solchen Öko-Projekt wohlmöglich billigen Atomstrom aus Frankreich zu speichern, muss ausgeschlossen sein. In diesem Pumpspeicherwerk darf nur Strom aus erneuerbaren Quellen gespeichert werden.
Eine hohe Transparenz in der Planung, Finanzierung und Umsetzung des Vorhabens sind unabdingbar.
Gerd Dahm, Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher
Kategorie
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