Was Familien in Trier fehlt

02.10.12 –

Dass die Bereitstellung von Wohnraum zur Ansiedlung von Familien führt, ist nur zum Teil richtig. Preiswerter Wohnraum ist natürlich ein Argument. Wesentlicher aber ist das Lebensgefühl, das eine Stadt vermittelt. Dieses hängt auch zusammen mit einer guten Vereinsstruktur, für die im sportlichen Bereich verhältnismäßig geringe Beiträge zur Verfügung stehen.

Die ständigen Kürzungen im Sozialetat führen dazu, dass Sportvereine und freie Träger in anderen Bereichen aus dem Miteinander ein Gegeneinander machen müssen, um das eigene Überleben zu sichern. Weitere Kürzungen werden unweigerlich dazu führen, dass die oft gelobte Trierer Vielfalt auf diesem Gebiet schwindet.

Auch die Entwicklung einer besseren Verkehrsinfrastruktur ist wichtig. Kinder, die per Rad oder zu Fuß zur Schule kommen, entwickeln einen Sinn für Gefahrensituationen im Verkehr und höhere Orientierung.

Auch der Bedarf an Bereichen mit hoher Aufenthaltsqualität für Jugendliche und Kinder ist bei uns noch lange nicht gedeckt. Gerade im Bereich des Verkehrs- und Baudezernates ist es notwendig, das Jugendparlament stärker einzubinden. Das ist unkompliziert und kostet uns nichts.

 

Christiane Wendler

Kategorie

Demokratie/Teilhabe | Kinder/Jugend/Familie | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion

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