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28.05.13 –
Das Thema Prostitution wurde in Trier seit der sogenannten Rotlichtaffäre in den 90ern nicht mehr so intensiv behandelt wie im vergangenen Jahr.
Damals ging es um die Aufklärung eines krimireifen Skandals um Menschenhandel und die Förderung von Prostitution, bei der ein enges Beziehungsgeflecht zwischen Trierer Polizisten, Justizangehörigen und dem Rotlichtmilieu aufgedeckt wurde.
Dass es auch heute nicht sauber zugeht im Prostitutionsgewerbe, ist ein offenes Geheimnis. Die wenigsten Frauen arbeiten selbstbestimmt in ihrem Job, kaum eine verfügt über einen Arbeitsvertrag bzw. eine Kranken- oder Rentenversicherung. Viele von ihnen haben Gewalt erfahren. Sich rechtlich zur Wehr zu setzen, scheitert nicht selten am fehlenden legalen Aufenthaltsstatus.
Die Auseinandersetzung mit „Sexarbeit" muss deshalb über die Frage nach einer Vergnügungssteuer und der Regelung des Straßenstrichs hinausgehen. Im Mittelpunkt muss der Schutz der Frauen stehen.
Deshalb fragen wir in der nächsten Stadtratssitzung den zuständigen Dezernenten Thomas Egger: Vor einem Jahr wurde eine Gesamtkonzeption bezüglich der Prostitution in Trier angekündigt. Wann wird diese dem Rat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt? Zieht die Verwaltung in Erwägung, eine Beratungsstelle für Prostituierte nach dem Vorbild anderer Städte einzurichten? Wir sind gespannt auf die Antworten.
Corinna Rüffer
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