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02.03.15 –
Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Grüne kritisiert den Verzicht auf das Katastrophen-Warnsystems KATWARN für die Stadt Trier. Nach Auffassung der Grünen gab nur ein Vorteil den Ausschlag: Der Kostenfaktor.
Das mittlerweile KATWARN seit fast zwei Jahren der Bevölkerung zur Verfügung stehen könne, zähle für die Verantwortlichen offensichtlich nicht.
„Angesichts der sich häufenden Berichterstattung über die Zunahme der Bedrohung durch das AKW Cattenom und der hohen Anzahl von Gefahrstofftransporten in der Region ist es äußerst beunruhigend, dass es im Stadtgebiet immer noch keine zentrale Alarmierungseinrichtungen für die Bevölkerung gibt“, so die katastrophenschutzpolitische Sprecherin Petra Kewes.
Zum Hintergrund: Bereits im Mai 2013 stellte die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf Einführung des Katastrophen-Warnsystems KATWARN in der Stadt Trier.
KATWARN wurde vom Fraunhofer-Institut zusammen mit dem Verband der öffentlichen Versicherer und Sparkassen, in denen jeweils die Kommunen vertreten sind, entwickelt. Damit werden Bürger und Bürgerinnen unmittelbar per SMS oder E-Mail bei drohenden Katastrophen, oder Unglücksfällen gewarnt.
Mit dem Hinweis, dass auf Bundesebene MoWaS eingeführt werde und dies wolle man weiter verfolgen, wurde der Antrag kurzer Hand von Dezernent Thomas Egger im Ausschuss abmoderiert.
Immer wieder hakten die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen im Rat und auch im Ausschuss nach und thematisierten die Einführung von KATWARN. Im Juli 2013 teilte OB Jensen mit, dass sich die Arbeitsgemeinschaft der Landräte und er sich für das System MoWaS entschieden hätten, da es angeblich erhebliche Vorteile gegenüber KATWARN hätte.
„Die Realisierung des nicht erprobten Warnsystem MoWaS lässt weiterhin auf sich warten“, kritisieren die Grünen abschließend.
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