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08.11.24 –
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
werter Stadtvorstand,
liebe Kolleginnen und Kollegen des Stadtrats,
sehr gehrte Damen und Herren im Saal und an den Empfangsgeräten,
der Antrag, den wir heute vorlegen, richtet sich auf ein Thema, das durch den Klimawandel immer dringlicher wird: den Schutz unserer Spielplätze und Schulhöfe vor extremer Hitze. Mit dem Projekt „Schattenspender für Triers Spielplätze und Schulhöfe“ möchten wir unsere öffentlichen Räume so gestalten, dass sie auch in heißen Sommermonaten einladend und sicher bleiben – insbesondere für die Jüngsten unserer Gesellschaft, die Kinder.
Wie wir alle wissen, erleben wir immer häufiger Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius. Insbesondere Kinder und ältere Menschen sind davon betroffen. Und es ist unsere Aufgabe, die Aufenthaltsqualität unserer öffentlichen Flächen an diese neuen klimatischen Herausforderungen anzupassen.
Im Rahmen dieses Projekts planen wir, die Stadtverwaltung zu beauftragen, schattenspendende und klimafreundliche Lösungen zu entwickeln, die mithilfe des Förderprogramms 444 der KfW-Bank finanziert werden sollen. Ein schneller Umsetzungsplan ist das Ziel, so dass bereits im kommenden Sommer erste Maßnahmen greifen können.
Wir möchten auch, dass die Ortsbeiräte, Schulen und Kitas in die Entwicklung eingebunden werden. Denn wer könnte besser darüber entscheiden, wo und wie Schatten am besten platziert wird, als die Menschen, die täglich mit diesen Flächen zu tun haben?
Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Pflanzung schnellwachsender, klimaresistenter Bäume wie dem Blauglockenbaum, der Platane und anderen Arten. So schaffen wir nicht nur Schatten, sondern tragen auch zur Biodiversität in der Stadt bei. Zusätzlich sollen Sonnensegel als flexible Beschattungselemente geprüft werden. Der Austausch mit anderen Städten, die bereits Erfahrungen mit diesen Maßnahmen gesammelt haben, wird uns dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Doch wir möchten noch einen Schritt weiter gehen: Die Installation von Photovoltaikanlagen, die nicht nur Schatten spenden, sondern auch Energie für lokale Einrichtungen erzeugen könnten, ist ebenfalls Teil unserer Initiative. Hier eröffnen sich Möglichkeiten, die Nachhaltigkeit unseres Projekts weiter zu stärken.
Schließlich schlagen wir vor, Crowdfunding als zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit für die Beschattungsmaßnahmen zu nutzen. Dies ermöglicht uns, auch die Bürger aktiv einzubinden und ihnen die Gelegenheit zu geben, sich für ihre eigenen Nachbarschaften zu engagieren.
Unser Projekt „Schattenspender“ setzt ein Zeichen dafür, dass Klimaanpassung im öffentlichen Raum möglich und notwendig ist. Es ist ein Projekt, das konkrete Verbesserungen für die Menschen in Trier bringt – ein Gewinn für Kinder, Eltern und letztlich für alle, die unsere Stadt besuchen und hier leben.
Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Spielplätze und Schulhöfe auch in Zukunft Orte sind, an denen Menschen sich wohlfühlen, spielen und verweilen können.
Nun noch einige Worte zu dem überraschend schwachen Änderungsantrag der Kolleg*innen aus der SPD: Ja, der Hitzeschutz-Aktionsplan ist in Arbeit. Aber im Moment ist noch nicht mal das Papier da, um sich damit Sonnenhütchen zu basteln. Wir wollen jetzt in die Umsetzung gehen. Da reicht ein Sachstandsbericht alleine nicht aus. Jetzt sind die Mittel aus dem KfW-Programm da (danke nochmals für die Unterstützung an Euch zu diesem Antrag aus der vergangen Wahlperiode).
Ja, es liegen einige Vorschläge aus dem Beteiligungsprozess zu den KIPKI-Mitteln, den wir gemeinsam angestoßen haben, vor. Aber nicht für jeden Ortsbeirat, jede Schule und jede Kita.
Es ist Ziel und Zweck dieses Antrags, jetzt zu handeln. Daher lehnen wir den Änderungsantrag ab und bitte um Zustimmung zu unserem Antrag.
Vielen Dank!
Thorsten Kretzer
Sprecher für Umwelt, Klimaschutz und Energie
Kategorie
Energie | Klima | Reden | Stadtratsfraktion | Umwelt
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