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11.12.12 –
Ernährung wirkt wie ein Thema, mit dem kommunale Politik erst einmal nichts zu tun hat. Wenn man sich überlegt, dass inzwischen viele Kinder in Schulen und Kindergärten ihr Mittagessen bekommen, relativiert sich die Annahme. Auch die Ratsmitglieder, Mitarbeiter und Besucher des Rathauses essen gelegentlich dort oder in anderem städtischen Rahmen. Essen ist nicht einfach nur Nahrungsaufnahme. Essen hat Auswirkungen.
Da ist zunächst einmal die eigene Gesundheit. Dass wir wenig Fleisch, Alkohol, Fett und Zucker zu uns nehmen sollen, wissen wir längst. Die Umsetzung bei öffentlichen Veranstaltungen lässt auf sich warten. Die ganztägigen Haushaltsberatungen in diesem Jahr waren – auf Anfrage der Grünen – die ersten, bei denen vegetarisches Essen überhaupt angeboten wurde. Doch es geht nicht nur um die eigene Gesundheit. Es geht auch um Bauern und Produzenten. Die Stadt sollte sich hier klar positionieren und eine Vorreiterstellung einnehmen. Essen, das mit Gentechnik produziert, über lange Wege transportiert oder mit unklaren Zusatzstoffen bis zur Unkenntlichkeit verarbeitet wird, hat auf unseren Tellern nichts zu suchen.
Gesundheits- und klimabewusstes Essen ist weder teuer noch kompliziert zu bewerkstelligen. Man muss nur sorgfältig darauf achten, was man einkauft. Damit das im nächsten Jahr besser läuft, werden wir einen entsprechenden Antrag stellen.
Christiane Wendler
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