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18.06.13 –
"von den Besten lernen"! Das muss die Konsequenz nach der Auszeichnung Andernachs als lebenswerte Stadt sein. Im Dezember beschloss der Stadtrat die Umsetzung eines Vorschlags aus dem Bürgerhaushalt zum Urban Gardening. Aber das betrifft nur die Ausweisung von Flächen bei der Planung neuer Baugebiete.
Schaut man, wie und wo in Andernach gegärtnert wird, dann ist Trier noch meilenweit von Möglichem entfernt. Wir möchten, dass auch in den bestehenden Stadtteilen diese Form der Gemeinschaftsarbeit und -vergnügens Einzug hält! In Mariahof wurden kürzlich erst Blumenbeete von Bürgern für Bürger angelegt. Das ist sehr schön, aber warum nicht auch Gemüse und Obst dort anbauen? Als "essbare Stadt" hätte Trier einen eindeutigen Mehrwert für seine Bürger. Und das ist ein nicht zu vernachlässigender Standortfaktor. Die positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Stärkung des Gemeinwesens und der sozialen Netze ist bewiesen. Gärtnern im Team macht Spaß, zumal wenn die Bürger auch die Früchte ihrer Arbeit in Sommer und Herbst selbst verzehren können. Wenn Bürger das eigene Lebensumfeld selbst zu gestalten, ist das identitätsstiftend und steigert die Wertschätzung der eigenen Stadt.
Bei einer integrierten Siedlungs- und Städtebaupolitik gehen Ökologie, Ökonomie und Soziales Hand in Hand. Hierzu gehörten auch eine sinnvolle und kreative Grünflächenplanung. Und an diesem Punkt ist die Dezernentin Kaes-Torchiani mit ihrem Team gefordert. Wir möchten von der Verwaltung wissen, wo es geeignete Flächen gibt, und welche vertraglichen Vereinbarungen möglich sind, damit Verwaltung und Bürgerinnen unbürokratisch und dennoch rechtssicher und erfolgreich gärtnern können.
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