Gedanken zum Flächennutzungsplan

Der Aufschrei im Stadtrat war groß, als wir uns vor zwei Jahren dafür einsetzten, den Flächennutzungsplan nicht im Hauruck-Verfahren durch die Gremien zu boxen und eine intensivere Bürgerbeteiligung durchzuführen. Unser Engagement hat sich gelohnt und unsere Argumente haben gefruchtet:

02.05.17 –

Der Aufschrei im Stadtrat war groß, als wir uns vor zwei Jahren dafür einsetzten, den Flächennutzungsplan nicht im Hauruck-Verfahren durch die Gremien zu boxen und eine intensivere Bürgerbeteiligung durchzuführen. Unser Engagement hat sich gelohnt und unsere Argumente haben gefruchtet:

 

Der Flächenansatz für neue Wohn- und Gewerbegebiete wurde reduziert, die sozialen und ökologischen Belange stärker beachtet. Bevor neue Baugebiete erschlossen werden, muss deren Verkehrsanbindung über den ÖPNV und auch den Individualverkehr gesichert sein. Uns ist es gelungen, das ursprünglich vorgesehene Verhältnis von 60:40 an Ein- und Zweifamilienhäusern zu Mehrfamilienhäusern umzukehren. Dies ist ein entscheidender Schritt um zukünftig mehr an bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können

 

Viele Argumente sprachen nach unserer Auffassung für das Baugebiet „Langenberg“ zwischen Zewen und Euren. Doch der Stadtrat hat sich mehrheitlich für ein neues Baugebiet am Brubacher Hof entschieden. Im Nachgang wurde von den anderen Fraktionen behauptet, dass das Baugebiet Brubacher Hof nur vorgezogen werde und dass das Baugebiet Langeberg später komme.

Dies aber ist Augenwischerei: Vom Land gibt es eine Vorgabe zu den auszuweisenden Wohnbauflächen und somit kann jetzt nur eines von den beiden Baugebieten berücksichtigt werden. Der derzeit gültige Flächennutzungsplan ist fast 30 Jahre alt. Weitere Baugebiete, wie z.B. der Langenberg, werden erst im übernächsten Flächennutzungsplan berücksichtigt werden können – also in frühestens 20 Jahren.

Keine Prognose kann so weit blicken und wer weiß schon, welche statistischen Bevölkerungsdaten dann vorliegen oder Strukturreformen neue Formen der Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden und Landkreisen ermöglichen.

 

Dominik Heinrich

 

 

 

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Planen/Bauen | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion

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