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26.09.16 –
Achtung, zuerst kommt eine Unterstellung und bei der bleibe ich, bis mir das Gegenteil bewiesen wird:
In Triers politischer Szene gibt es einige Leute, die das Theater lieber heute als morgen zumachen wollen. Auslöser ist nicht die aktuelle finanzielle Situation, nein die ist bloß ein Vorwand. Sie wollen einfach kein Theater, weil sie grundsätzlich keines wollen. Theaterkunst ist ihnen zu fremd, zu unkontrollierbar, zu provokativ.
Sie sehen durchaus, dass ein Theater nicht nur durch seine Aufführungen wirkt, sondern auch dadurch, dass es da ist, dass es manchmal irritiert und dass die Menschen, die dort arbeiten in unsere Stadt hineinwirken, sie mit prägen, Diskussionen auslösen. Das sehen sie und genau deshalb wollen sie das Theater nicht.
Und genau aus diesen Gründen will ich das Theater!
Ja, um Theateraufführungen zu sehen, kann man auch nach Luxembourg oder Saarbrücken fahren oder ARTE schauen. Das beleuchtet aber nur die Seite derer, die Aufführungen besuchen (wollen). Die Gesamtwirkung des Theaters auf die Stadt, wird durch solche Argumente aber sträflich vernachlässigt und was viel schlimmer ist: Die kulturpolitische Dimension der aktuellen Konflikte wird ausgeblendet. Wir befinden uns in einer heftigen politischen Diskussion, in der es um nicht weniger geht als um die Frage, ob die Freiheit der Kunst öffentlich gefördert oder mit finanziellen Scheinargumenten infrage gestellt werden soll.
Der nächste Schritt wird die TUFA sein, dann kommen freie Theatergruppen, andere Künstler, das Museum vielleicht. Letztlich geht es nicht um Trier, Saarbrücken, Luxembourg oder ARTE, sondern darum, ob irgend wann Super RTL das Beste ist, was wir uns kulturell erlauben.
Reiner Marz
Reiner Marz
Kategorie
Rathaus / Fraktionsgebäude
Am Augustinerhof
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Ein wichtiger Baustein dabei sind unsere Infostände, bei denen wir direkt mit den Menschen ins Gespräch kommen. Damit das gelingt, brauchen wir Euch – motiviert, engagiert und bereit, unsere Botschaften nach draußen zu tragen. Gemeinsam möchten wir sichtbar werden. Samstags am Pranger von 12 bis 16 Uhr.
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