Schwangerschaftsabbrüche: Verbesserung der Information notwendig

Ein Thema, das auch während der schwierigen Situation im Zusammenhang mit CoVID-19 nicht in Vergessenheit geraten sollte, ist die Information zu Schwangerschaftsabbrüchen und deren Durchführung.

17.04.20 –

Bisher ist es in Trier weder möglich, eine Abtreibung vornehmen zu lassen, noch sich online darüber zu informieren, welche Ärzt*innen im Umkreis Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Den Ärzt*innen selbst ist es nicht gestattet, nüchterne Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen auf der eigenen Webseite und in anderer Form zu veröffentlichen.

Daher wird demnächst ein Antrag unserer Fraktion folgen, der fordert, eine Liste aller Ärzt*innen zu veröffentlichen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen und einer solchen Auflistung zustimmen, sodass die Betroffenen immerhin die Möglichkeit haben, sich in ihrer schwierigen Situation angemessen zu informieren.

Während der momentan voranschreitenden Corona-Pandemie können auch die notwendigen Schwangerschaftskonfliktberatungen nicht mehr ohne Weiteres in einem persönlichen Gespräch stattfinden. In vielen Bundesländern wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen dazu kürzlich geändert, so dass Schwangerschaftskonfliktberatungen derzeit auch unter Verwendung digitaler Medien möglich sind.

Dies ist in Rheinland-Pfalz nur in Ausnahmefällen möglich, zum Beispiel wenn die Betroffene sich in Quarantäne befindet. Eine generelle Ausnahmeregelung für die digitale Durchführung von Schwangerschaftskonfliktberatungen während der Corona-Pandemie gibt es hier momentan noch nicht. Es besteht also noch viel Raum für Verbesserungen.

Robin Schrecklinger

für Bündnis 90 / Die Grünen

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Gender | Gesundheit | Kinder/Jugend/Familie | Rathauszeitung | Soziales

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