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25.08.20 –
Wer in der Trierer Innenstadt öffentliche Toiletten aufsuchen muss, benötigt Ortskenntnis und gutes Schuhwerk. Deren Anzahl ist gering, die Wege sind weit. Noch schlechter ist die Situation für diejenigen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt und auf barrierefreie Toiletten angewiesen sind.
Um diesem Missstand zu entgegnen, haben Stadtverwaltung, Fraktionen, Beiräte und Interessenvertretungen ein „Konzept für öffentliche Toiletten“ erarbeitet, das der Stadtrat bestätigt hat und nun schrittweise in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll.
Dennoch bleibt ein Wermutstropfen: Bei Veranstaltungen im Brunnenhof ist derzeit die barrierefreie Toilette im Stadtmuseum nur mit fremder Begleitung zugänglich. Dies wird von den Betroffenen als diskriminierend und unangenehm empfunden. Überlegungen, in den Kreuzgang des Simeonstiftes eine Toilettenanlage einzubauen, wurden verworfen. Meines Erachtens in Hinblick auf die Bedeutung dieses romanischen Baudenkmals zu recht.
Das Problem ließe sich lösen: Die Porta Nigra ist behindertenfreundlich zugänglich. Allerdings endet die Barrierefreiheit an der Kasse. An der Rampe ist eine Personaltoilette - ausreichend groß, um sie barrierefrei umzubauen und bei Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Dagegen sträubt sich der Personalrat der GDKE. Warum? Die Porta Nigra und das Stadtmuseum liegen nebeneinander, haben fast die gleichen Öffnungszeiten. Die in der Porta Nigra Beschäftigten könnten doch die Personaltoilette des Stadtmuseums nutzen? Es bedarf wohl Mainzer Hilfe, um diese naheliegende Lösung umzusetzen.
Dominik Heinrich
Kategorie
Gesundheit | Inklusion | Rathauszeitung | Soziales | Stadtratsfraktion | Verbraucherschutz
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