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15.06.21 –
Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Film, bei dem Bill Murray ein und denselben Tag immer und immer wieder erlebt, und der Trierer Stadtpolitik drängt sich auf. Wer sich die jüngere Stadtgeschichte genauer anschaut, wird auch hier ein Muster erkennen, das sich immer wiederholt. Die GRÜNEN machen einen Vorschlag, der wird erstmal abgelehnt, bekämpft oder gar verächtlich gemacht. Jahre später kommt es dann doch so. wie von GRÜNS vormals vorgeschlagen.
Schauen wir auf die städtische Beteiligung am Kohlekraftwerk, die es heute nicht mehr gibt. Werfen wir einen Blick auf den Kornmarkt, der heute kein Parkplatz mehr ist. Denken wir an den Verkauf stadteigener Wohnungen und daran, dass wir jetzt eine eigene Wohnungsbaugesellschaft haben. Erinnern wir uns an das Drama, als wir eine Umweltstabstelle gefordert haben, die heute sehr gute Arbeit leistet. Der Umweltausschuss ist zwar eine Lenkungsgruppe, aber dafür in hochkarätiger Besetzung mit den wichtigsten Playern in der Stadt.
Die Liste ließe sich um etliche Punkte erweitern. Leider gibt es auch noch die andere Liste, bei der es mal wieder etwas länger dauert, bis sich der Lernerfolg einstellt. Meist ist das bedauerlich, oft auch richtig ärgerlich, diesmal ist es jedoch gefährlich. Wir werden die Klimakatastrophe nicht verhindern, wenn wir den Wandel nicht jetzt lokal umsetzen.
Wir wollten mehr Kompetenzen für das Thema Klima und Umwelt. Die Mehrheit im Rat wollte das nicht. Etwas zur Chefsache zu erklären, heißt noch nicht, dass es wirklich voran geht. Da grüßt täglich nicht das Murmeltier, sondern die Klimakanzlerin.
Thorsten Kretzer
Sprecher*in Energiepolitik
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