03.11.23 –
Im Industriegebiet Trier-Nord soll in unmittelbar angrenzend an die Flächen des Hauptklärwerks in Trier-Nord (Stadtbezirk Ruwer), eine thermische Klärschlammverwertungsanlage (Monoverbrennungsanlage) errichtet werden. Hintergrund: In früheren Jahren ist es üblich gewesen, Klärschlamm auf Felder und Weiden aufzubringen, da dieser große Mengen an Phosphor einhält – wichtiges Düngemittel in der Landwirtschaft. Im Klärschlamm befinden sich aber auch Gefahrstoffe, die seit der neuen Düngemittelverordnung (DüMV) aus 2015 nicht mehr ohne weiteres auf das Feld ausgebracht werden dürfen. Der Gesetzgeber verlangt zudem mit der Novellierung der Klärschlammverordnung, den Schlamm so zu behandeln, dass der Phosphor wieder zurückgewonnen werden kann.
Zurzeit wird der Klärschlamm der Region mit LKW nach Mainz gefahren, wo er in einer speziellen Anlage verbrannt wird. Bereits 2019 haben die Kommunen in der Region entschieden, dass dies wirtschaftlich und ökologisch widersinnig wäre, unseren Klärschlamm dauerhaft mit LKW bis nach Mainz zur Verbrennung zu karren. Dabei fallen jährlich über 100.000 km LKW-Fahrten an.
Deshalb haben sich 22 Kläranlagenbetreiber in der Region Trier in der „Kommunalen Klärschlammverwertung Region Trier AöR“ (KRT-AöR) zusammengeschlossen, um regional gemeinsam die Klärschlammverwertung nachhaltig sicherzustellen. Die operative Organisation und Abwicklung erfolgt durch die Gesellschaft zur Verwertung von Klärschlamm in der Region Trier (KVRT Kommunale GmbH). Diese beabsichtigt, auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Vossloh-Lais GmbH, unmittelbar angrenzend an die Flächen des Hauptklärwerks in Trier-Nord (Stadtbezirk Ruwer), eine thermische Klärschlammverwertungsanlage (Monoverbrennungsanlage) zu errichten. Die Art der Verbrennung steht derzeit noch nicht abschließend fest. Hierzu wurde seitens des Vorhabenträgers ein EU-weites Markterkundungsverfahren durchgeführt.
Das Gelände befindet sich im Eigentum der SWT – Anstalt des öffentlichen Rechts der Stadt Trier (SWT-AöR), die dort weitere Nutzungseinheiten wie Kanalbetrieb, das Bau- und Gerätelager der Tiefbaueinheit, ein Lager für Transformatorenstationen etc. unterbringen möchte.
Damit weiter geplant werden kann, hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 2. November 2023 beschlossen, für den in der Anlage dargestellten Bereich den Bebauungsplan BR 16 „Klärschlammverwertung Ruwerer Straße“ mit der in der Begründung dargestellten Zielsetzung neu aufzustellen. Für die weitere Bebauungsplanbearbeitung sind noch diverse Gutachten erforderlich, insbesondere zu den Themen Verkehr (Lieferhäufigkeit, Verkehrsaufkommen), Schall, Bioklimatische Auswirkungen (Thema: Schornsteinhöhe, Kaltluftsee etc.). Zudem ist noch eine Umweltprüfung notwendig.
Hierfindet ihr die Vorlage 462/2023 der Verwaltung: Bebauungsplan BR 16 „Klärschlammverwertung Ruwerer Straße“ - Aufstellungsbeschluss
Hier könnt ihr das Faktenblatt der Stadtwerke Trier zur Klärschlammtechnik im Hauptwerk Trier downloaden
Kategorie
Energie | Klima | Planen/Bauen
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