Stadtrat 08.12.2021: „Bahnanbindung Trier – Schienenersatzverkehr verbessern!“

Gemeinsame Resolution mit CDU-Fraktion, SPD-Fraktion, FDP-Fraktion, Linksfraktion und UBT-Fraktion für die Stadtratssitzung am 8. Dezember 2021

22.11.21 –

Gemeinsame Resolution mit CDU-Fraktion, SPD-Fraktion, FDP-Fraktion, Linksfraktion und UBT-Fraktion für die Stadtratssitzung am 8. Dezember 2021

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Im Rahmen von Bauarbeiten an der Moseltrasse, die sich über mehrere Monate ziehen, fahren auf unterschiedlichen Streckenabschnitten Busse statt Bahnen (Schienenersatzverkehr, SEV). Zeitgleich ist aufgrund der Flut die Bahnanbindung nach Köln durch die Eifel weggebrochen. Dadurch hat sich die Anbindung der Stadt Trier über andere Verkehrsmittel als das Auto insgesamt deutlich verschlechtert.

Kernproblem ist die nicht bestehende Anschlusssicherung zwischen SEV und den Nahverkehrszügen. Auch zwischen dem Fernverkehr in Koblenz und der Abfahrt des SEVs in Koblenz gibt es keine Anschlusssicherung. Zudem sind die SEV-Haltestellen und die Wege dorthin kaum sichtbar ausgeschildert. Auch zu Zeiten, zu denen viele Reisende unterwegs sind, fuhr ab Trier mitunter nur ein Bus los. Die SEV-Streckenabschnitte sind je nach Lage der Baustelle unterschiedlich lang (Trier-Wittlich, Wittlich-Cochem, Wittlich-Bullay, Koblenz-Trier, …). Selbst bei Abschnitten von über einer Stunde Fahrzeit ist das Vorhandensein von sanitären Anlagen nicht gewährleistet. Aufgrund von Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Autobahn, die offenbar bei den SEV-Fahrzeiten nicht berücksichtigt wurden, führen schon minimale Verspätungen zum Verpassen der Anschlüsse auf den Bahnhöfen der Moseltrasse.

Da absehbar ist, dass es weitere Bahn-Baustellen geben wird, sowohl Richtung Koblenz als auch Richtung Saarbrücken, muss der SEV deutlich verbessert werden, damit das Ziel der Stadt Trier, den Umweltverbund zu stärken, nicht durch eine qualitativ minderwertige Anbindung konterkariert wird.

Der Rat der Stadt Trier fordert die Deutsche Bahn AG/den ZV Schienenpersonennahverkehr Nord zur Umsetzung folgender Schritte auf:

  1. Die Anbindung der Stadt Trier an die Fernverkehrsbahnhöfe Koblenz und Saarbrücken muss auch bei SEV-Einsatz unter Wahrung der ansonsten zwischen Fern- und Nahverkehr geltenden Anschlusssicherung durchgeführt werden.
  2. Die Fahrtzeiten des SEV sind so anzupassen, dass bei einem Start in Trier nicht bereits beim Umstieg in den Nahverkehr auf der Moseltrasse der Anschluss verpasst wird.
  3. Es ist zu prüfen, ob angesichts des Wegfalls der Eifeltrasse für einen längeren Zeitraum Express-Busse nach Köln als Ersatz, z.B. in einem 2-Stunden-Rhythmus, für eine deutliche Verbesserung der Reisezeit führen könnten.
  4. SEV-Haltestellen und Wege dorthin sind vor Ort jeweils deutlich erkennbar auszuschildern und zu kommunizieren. Auch in den digitalen Fahrplanauskunftsystemen ist auf die Lage der SEV-Haltestellen hinzuweisen.

Die Stadt Trier ist im SPNV Nord vertreten. Zudem können die Landtags- und Bundestagsabgeordneten unserer Region die Anliegen auf den jeweiligen Ebenen vertreten. Mit der Resolution verbunden ist daher die Bitte an den Oberbürgermeister, sie den Abgeordneten zu kommunizieren und mit dem SPNV Nord Gespräche darüber zu führen, wie die einzelnen Punkte der Resolution umgesetzt werden können.

 

gez.

Anja Reinermann-Matatko               Udo Köhler                                      Sven Teuber

Fraktionsvorsitzende                        Fraktionsvorsitzender                      Fraktionsvorsitzender

Bündnis 90 / Die Grünen                 CDU-Fraktion                                   SPD-Fraktion

 

 

 

Marc-Bernhard Gleißner                 Tobias Schneider                            Christian Schenk

Fraktionsvorsitzender                      Fraktionsvorsitzender                                                         Fraktionsvorsitzender

Linksfraktion                                    FDP-Fraktion                                   Fraktion UBT Trier

 

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