05.09.18 –
In der jüngsten Stadtratssitzung stellte die AfD einen Antrag, die Trierer Schulen mit Defibrillatoren auszustatten. Der Einsatz dieser Geräte kann bei lebensbedrohlichen Herzflimmern Leben retten. Begründet hat sie diesen Antrag unter anderem mit der stressbedingten Situation von Lehrkräften. Auf den ersten Blick ist diesem Antrag nichts entgegenzusetzen, und trotzdem habe ich ihn abgelehnt. Begründet habe ich dies mit dem Verhalten der AfD in Chemnitz. Dies hat bei einigen Kritik und Unverständnis hervorgerufen.
Kurz vor der Stadtratssitzung hatte ich einen Artikel über das Verhalten der AfD zu den Vorfällen in Chemnitz gelesen. Darin wurde zitiert*: „Bürger sollen sich selbst verteidigen und die todbringenden Messermigranten stoppen." (AfD-Bundestabgeordneter Markus Frohmeier), „Stolz auf die Bürgerproteste in Chemnitz", die Demonstranten sind „Verteidiger menschlicher Werte" (Hans-jörg Müller, Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion), „Wenn eine solche Tötungstat passiert, ist es normal, dass Menschen ausrasten." (AfD- Vorsitzender Alexander Gauland).
Kann man differenzieren zwischen einem Antrag in Trier, der sich um die Gesundheit von Lehrern sorgt, und der Unterstützung eines rassistischen Mobs, der ausländisch aussehende BürgerInnen drangsaliert? Ich kann es nicht.
Richard Leuckefeld
*Spiegel Online vom 28.August: „Wie die AfD von Chemnitz profitieren will" v. Severin Weiland
PS: Auf Initiative der Grünen wurde im Stadtrat mit großer Mehrheit ein Antrag angenommen, zu prüfen, ob in öffentlichen, zugänglichen Gebäuden (nicht nur in Schulen) das Anbringen von Defibrillatoren möglich ist.
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Demokratie/Teilhabe | Gesundheit | Rathauszeitung | Stadtratsfraktion
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