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11.09.12 –
Anlässlich der Sitzung der Verbandsversammlung des ÖPNV-Zweckverbands VRT am 19.09.2012 in Daun stellen die Vertreter_innen von Bündnis 90/Die Grünen aus der Stadt Trier, dem Kreis Trier-Saarburg, dem Kreis Bernkastel-Wittlich sowie dem Kreis Bitburg-Prüm mehrere Änderungsanträge zur Tarifplanung 2012. Die Anträge der Grünen können nur im nicht-öffentlichen Teil der VRT-Sitzung eingebracht und daher auch nicht der Presse zugestellt werden. Die Grünen-Vertreter_innen in der Verbandsversammlung stellen fest:
Die von den Unternehmen beantragte Erhöhung der VRT-Tarife um 6,2% führt zu einer Fahrpreissteigerung von fast 13% in gerade einmal 2 Jahren. „Die Bahn hat bereits deutlich ausgesprochen, was dann folgt: Kunden, die nicht zwingend auf den ÖPNV angewiesen sind, springen ab. Die Erhöhung wird zu einem weiteren Rückgang der Fahrgastzahlen im VRT führen. Dies kann nicht das Ziel einer nachhaltigen Verkehrspolitik sein!“, so Anja Reinermann-Matatko, Trierer Mitglied in der Verbandsversammlung.
Anstatt immer nur Kosten und Erlöse gegenüber zu stellen, sollten endlich die Weichen für strukturelle Veränderungen im VRT gestellt werden. „Wir Grüne beantragen daher, dass für defizitäre Strecken untersucht wird, wie dort neue Kund_innen gewonnen werden können, sei es z.B. durch andere Streckenführungen, Fahrplangestaltung oder Steigerung des Komforts in den Bussen. Einer Tariferhöhung zum 1.1.2013 stimmen wir ebenso wenig zu wie angedeuteten unterjährigen Tarifsteigerungen,“ so Sabina Quijano, Vertreterin aus dem Landkreis Trier-Saarburg.
Nach wie vor besteht zudem große Unzufriedenheit mit der Transparenz im VRT-Preisgefüge: „Solange wir keinen Einblick in relevante Zahlen zur Kosten- und Erlösstruktur defizitärer Verkehrsunternehmen erhalten, müssen wir der VRT GmbH blind vertrauen. Die uns vorgelegten Tariffortschreibungen auf Indexbasis sind für uns nicht überprüfbar.“
„Mit ihren Tarifforderungen schaufeln sich die Verkehrsunternehmen ihr eigenes Grab – ohne Rücksicht darauf, wie sehr dieses Verhalten dem ÖPNV in der Region schadet.“ – so Reinermann-Matatko abschließend.
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