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18.09.12 –
Seit das Gutachterbüro biregio den ersten Schulentwicklungsplan vorlegte, und Herr Krämer-Mandeau in der Arena diesen erläuterte, ist in Trier viel in Bewegung geraten.
Uns Fraktionär*innen erreichte bislang eine Vielzahl von E-Mails und Briefen. Nicht nur Elterninitiativen, auch Ortsbeiräte und Schulleitungen haben sich an uns gewendet. Man hat uns dargelegt, warum „ihre Schule" aus der Diskussion um Schließung oder Verlagerung rausgehalten werden muss. Klar können alle Argumente aus dem Blickwinkel der Betroffenen nachvollzogen und verstanden werden. Auch jede*r von uns Ratsmitgliedern weiß um die Rolle der Schulen in seinem Stadtteil, und deren überschulische Bedeutung für das gesellschaftliche Leben. Eine Schule ist eben nicht nur eine Schule! Und trotzdem werden wir nicht um Entscheidungen herum kommen, die weh tun werden.
Und gerade mit dieser Gewissheit, ist es schon merkwürdig, wenn zu jeder Sitzung des Stadtrates Schulklassen kommen. Grundschulkinder sitzen mit großen bunt gemalten Plakaten auf dem Boden des Ratssaales. Für sie ist es eine Veranstaltung der besonderen Art, vielleicht wird ist es auch aufregend.
Aber die Texte und die Schrift ihrer Plakate lassen ahnen, auf wessen Initiative die Aktionen zurück gehen. Kein Drittklässler schreibt „Kein Schulwechsel" wie bei der Demonstration vor dem Rathaus zu lesen war! Klar wollen die Kinder einen Schulwechsel, wenn auch ganz anders gemeint, nämlich zu einer weiterführenden Schule! Und das Instrument der Demo zeigte seine Wirkung der Beachtung nur beim ersten Mal. Jeder folgende Schüleraufmarsch danach verfehlte seinen beabsichtigten Effekt, und war und ist sinnlos.
Mit solchen Aktionen beeinflusst niemand die Meinungsbildung der Räte.
Petra Kewes
Kategorie
Rathaus / Fraktionsgebäude
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